Griechenland
Nightwatch schrieb:Du hast es immernoch nicht verstanden: Wer über seine Verhältnisse lebt muss schrumpfen. Das Griechische Volk hat jahrzehntelang das Geld mit beiden Händen zum Fenster rausgeworfen und nun kommt die Quittung. Reichtum auf Pump kann man nicht ewig verfrühstücken und noch viel weniger kann erwartet werden, dass andere die Zeche zahlen.
...
Du hast es immer noch nicht verstanden. Wenn Einnahmen niedriger sind als Ausgaben, kann man entweder die Einnahmen erhöhen oder die Ausgaben reduzieren.
= Die Erhöhung der Einnahmen erfolgt durch Wirtschaftswachstum, das Nachfrage voraus setzt.
= Die Ausgaben zu reduzieren dient ausschließlich den Gläubigern (Verteilung zu deren Gunsten).
= Wenn man die Ausgaben so reduziert, dass die Eingaben völlig zusammenbrechen - und das ist in Griechenland passiert und die typische Folge einer betriebswirtschaftlichen Betrachtung von volkswirtschaftlichen Fragen - dann schaden sich Schuldner und Gläubiger gleichermaßen. Ein blindwütiges Sparprogramm ist kontraproduktiv.
Ein einfaches Beispiel:
Wer einem Taxiunternehmer die Kosten fürs Benzin streicht, um damit mehr Geld zur Schuldentilgung zu haben, der hat nur kurzfristig einen Vorteil. Der Taxifahrer kann zwar anstelle der ersten Tankrechnung noch einen Kredit bedienen, aber das war's dann auch. Er verdient nichts mehr, und die weiteren Kreditzahlungen kann man auch in den Kamin schreiben.

Und das hat mit dem angeblichen "verfrühstücken von Reichtum auf Pump" nichts zu tun.
Bis zur Finanzkrise (Lehman Brothers !) war Griechenland trotz falscher Statistiken durchaus noch gut aufgestellt, verbesserungsfähig, aber trotzdem ausreichend.
Erst das erpresserisch aufgezwungene Sparprogramm - das nur vordergründig den Interessen der Gläubiger(banken) diente - hat Griechenland in den Ruin getrieben (die Belege dazu hatte ich schon gepostet). Und weil die "Rettungsaktionen" nicht den Griechen zugute kommen sind, sondern sofort an die finanzierenden Banken weiter geleitet wurden, handelt es sich um "Rettungspakete für Gläubiger" und nicht um "Rettungspakete für Griechenland".
Nun kann man fragen, ob diese "Rettungspakete für Gläubiger" nicht auch den Sparern zugute gekommen sind - wir hätten also mit dem Einsatz von Steuermitteln die eigenen Sparer geschützt.
Aber da die "Kleinanleger" ohnehin durch die Einlagensicherung der Banken vollständig gesichert sind, war dieses "Rettungspaket für Gläubiger" praktisch ausschließlich für die "Großanleger".
Kurz: die "Rettungspakete" haben dazu gedient, mit Steuermitteln das Großkapital aus seinem Spekulationsrisiko in Griechenland auszulösen.
Und dass dabei die griechische Wirtschaft ruiniert wurde und die Griechen verarmt sind - und das alles zu Lasten der Steuerzahler - das kann ich nicht unbedingt als Sternstunde sozialer Marktwirtschaft oder europäischer Solidarität betrachten.
Zitat:... die negativen Effekte dieser Maßnahmen waren alle von vorneherein bewusst ...
Wenn Du damit sagst, dass die "Großspekulanten" absichtlich mit dem Preis der Ruinierung Griechenlands und zu Lasten der hiesigen Steuerzahler "gerettet wurden" ... dann kann ich das nur noch als zynisch bezeichnen.
Zitat: ...
Zitat: Deine fehlenden Rechtschreibkenntnisse sind mir schon mehrfach aufgefallen. Welchen Bildungsabschluss hast Du denn?
Offensichtlich einen zu Geringen um ein Rechtschreibprogramm zu bedienen.
Alternativer Ansatz: Es ist die Mühe einfach nicht wert.

Aber sonst geht es dir gut ja?
schon, für einen Hauptschulabschluss argumentierst Du durchaus stringent und Du hast die rechtslastige unsoziale Stammtischpolemik recht gut aufgenommen oder auswendig gelernt
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