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Zitat:11. Juni 2015, 15:12 Uhr Neue Studie

Warum Schulden weniger gefährlich sind als gedacht


Schulden sind ungefährlicher als viele denken, argumentiert eine Forschergruppe in einer neuen Studie.

Sie widersprechen damit den Ökonomen Rogoff und Reinhart, die eine Staatsverschuldung von 90 Prozent und mehr schädlich für das Wachstum halten.

Die Forschergruppe argumentiert, diese These beruhe auf Einzelbeobachtungen aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg - und sei langfristigen Untersuchungen zufolge nicht zu halten.

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In der aktuellen Studie lehnen die Forscher die Auffassung von Rogoff/Reinhart weniger wegen der 2013 aufgedeckten Datenfehler ab, sondern weil die These auf Einzelbeobachtungen für die Jahre direkt nach dem Zweiten Weltkrieg beruhe. Sie setzen eine Untersuchung der Jahre 1880 bis 2008 dagegen: Danach unterschied sich das Wachstum von Industriestaaten kaum, ob sie nun viel oder wenig Schulden hatten. Es sei auch kein Schwellenwert feststellbar, ab dem sich ein Land schlechter am Kapitalmarkt finanzieren könne. Außerdem ließen sich keine Belege dafür finden, dass Sparen in der Krise wirklich zu mehr Wachstum führe, wie es von manchen deutschen Politikern zu hören ist.

Entscheidend ist etwas ganz anderes


Für wesentlicher als die nackte Schuldenhöhe halten die Wissenschaftler etwas ganz anderes: Wofür der Staat sein Geld ausgibt - ob für Konsumtives wie Sozialausgaben oder Beamtengehälter oder für Investitionen. Sie sehen den Rückgang der staatlichen Investitionen in vielen Industriestaaten seit Beginn der 70er Jahre als wahre Gefahr für die finanzielle Lage vieler Staaten. In Deutschland wird seit einer Weile diskutiert, dass die öffentliche Infrastruktur wie Straßen und Schulen verfällt.

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Ganz einig sind sich die elf Wissenschaftler, wie eine Regierung in jedem Fall die Verschuldung begrenzen sollte: Durch eine scharfe Regulierung der Bankbranche. Wie teuer die Finanzkrise heutige und künftige Steuerzahler kommt, belegt eine weithin unbekannte Zahl: 2009 stieg die deutsche Schuldenquote binnen nur eines Jahres von 66 auf 83 Prozent - für zwei Drittel davon war die Rettung der Finanzbranche verantwortlich.
was schreib ich hier die ganze Zeit? Nachhaltige Investitionen sind nötig, und nicht die Nachfrage (zugunsten der Finanzmafia) zu Tode drosseln ....
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