Schiff-luft-fk für U-boote
#14
Ein VLS findet sich nur auf größeren Ubooten, da der Platzaufwand im Verhältnis zum vorhandenen Raumvolumen doch recht groß ist.

Die russische Lösung, ihre Raketensilos außerhalb des Druckkörpers zu verlagern ist bei Booten unter 100m schwierig, da das Ganze auftriebsneutral zu geschehen hat, sprich für das zusätzliche Gewicht auch das entsprechende Volumen zu schaffen, eine Wartung der FK wäre bei Außenbordslagerung ebenfalls unmöglich.

Gerade für kleinere Einheiten ist die Torpedorohr-Variante außerordentlich charmant. Beim (inzwischen gestorbenen) TRITON ließen sich 4 SAM in einem Torpedorohr unterbringen; durch die Möglichkeit des BOL (Schießen nur auf eine Peilung) i.V.m. dem Lichtwellenleiter-gestützten Zielsuchkopf und der Möglichkeit zur manuellen Zielkorrektur konnte man nicht nur ASW-A/C gefährlich werden, man hätte ebenfalls punktgenau einem Überwasserschiff Schornstein oder Brücke wegschießen können.

Ich finde es ausnehmend traurig, das der deutschen Marine diese Komponente mangels Finanzmasse nicht zur Verfügung gestellt werden kann. Die Änderungen im taktischen Bereich der Ujagd wären revolutionär,
ganz abgesehen von der Möglichkeit, das so ein Uboot auch den berühmten "Schuß vor den Bug" (o.k. ein wenig modifiziert) hätte setzen können.

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"Man kann wissen wie man siegt, ohne fähig zu sein, es zu tun."

Sun Tsu, ca. 500 v.Chr
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