Globale Klimaveränderung
#47
Zitat:Energiepreis

US-Autofahrer sind der Alptraum der Ölmärkte

Die 300 Millionen US-Amerikaner stellen nur sechs Prozent der Weltbevölkerung, doch verbrauchen sie rund ein Viertel des globalen Ölangebots. Dennoch wehren sich US-Autobauer gegen härtere Verbrauchsvorschriften für ihre "Benzinfresser".

In den kommenden Tagen und Wochen wird US-Präsident George W. Bush wieder einen neuen Anlauf machen, um seinen Energiegesetzentwurf durch den Kongress zu pauken. Vor dem Hintergrund von Ölpreisen um 50 Dollar je Barrel sind die Chancen auf eine Verabschiedung zwar etwas besser geworden, doch hatte es in den vergangenen vier Jahren keine Einigung zwischen Republikanern und Demokraten in Sachen Energie gegeben. Umweltschutzgruppen und Industrieverbände mischen voll mit.

Ölförderung statt Naturschutz
Um die Ölproduktion im eigenen Land zu erhöhen, verlangt Bush die Öffnung eines riesigen Naturschutzgebietes im Norden Alaskas und küstennaher Gebiete in der Nähe der Strände von Florida für die Ölförderung. Die US-Automobilindustrie wehrt sich gegen jeden Versuch, neue, härtere "Flottenverbrauchs"-Vorschriften einzuführen. Sie würden Detroit zwingen, Autos mit geringerem Treibstoffverbrauch anzubieten. Autos mit Brennstoffzellen-Antrieb würden über einen Zeitraum von fünf Jahren mit 1,2 Milliarden Dollar gefördert.

Die hohen Ölpreise sind inzwischen in den USA zum Politikum geworden. Sie kosten die Amerikaner viele Milliarden Dollar zusätzlich und haben einen deutlichen konjunkturellen Bremseffekt. Sie wirken wie eine massive Steuererhöhung. Die meisten Autofahrer haben in dem großräumigen Land ohne ausreichende öffentliche Verkehrsmittel keine Wahl. Sie müssen tanken, denn ohne Auto kommen sie nicht zur Arbeit oder in die Geschäfte.
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