Globale Klimaveränderung
#35
Absoluter pessimistischer Realismus ( Quintus Fabius) vs. Idealismus ( Erich) jetzt mal die Diskussion vereinfachend zusammengefaßt.

Ich denke, dass man leider wirklich nur spekulieren kann, was passieren wird, denn das Ökosystem Erde funktioniert nach so komplexen Wirksamzusammenhängen, dass wohl kein PC diese Vörgänge in Gleichungen packen könnte um so wirklich brauchbare Vorhersagen über das Klima zu bekommen.

Mal sagt man, die Temperatur wird steigen, dann sagt man die Temperatur wird sinken. Schwankungen, die schnelle Abfolge einer kurzen Kaltperiode oder gar einer Eiszeit und dann einer Warmperiode sind auch möglich.
Das Problem ist eben, dass schon natürlicherseits beständige Klimaschwankungen existieren von nicht unerheblichem Ausmaß.
Ich denke mal, jeder Historiker wird mir da recht geben und von daher ist das Klima von als natürliche Größe eine enorme Einflußgröße. Das problem ist eben nur, dass der Mensch seit gut über 100 Jahren in diese höchst komplexen Prozesse reinpantscht und das sehr sehr erheblich.
Von daher, wie sich nun die neuen Gleichgewichte einstellen, wer weiß.

Der Golfstrom wurde ja schon angesprochen. Ironischerweise würde es durch eine Klimaerwärmung zunächst extram kalt in Europa da der Golfstrom versiegen würde. Wenn man genügend Ausdauer hätte dann könnte man in diesem Szenario dann warten bis es in Europa wieder Temperaturen gibt wie vor dem ganzen dank der weiteren Klimaerwärmung. Aber wer kann schon vielleicht 40jahre in der Kälte überleben.

Also doch wie Quintus Fabius, alles militarisieren und wenn es notwenig ist, gelich den Massen der Völkerwanderung einfach losbrechen udn uns eine neue Heimat erobern??

Eine absolute Horrovorstellung. Denn in Zeiten von WMDs ist so eine Vorgehensweise reiner Selbstmord.
Aber gut, es geht uns vielleicht im mOment noch zu gut, sind noch zu sehr an unser langweiliges Alltagsleben gewöhnt, als dass wir uns die desaströsen Konsequenzen des Klimawandels vorstellen können. Denn das alltägliche ist ja selbstverständlich.
Trotzdem eine Hoirovorstellung von quintus Fabius.
Das schlimme daran: Wenn die Auswirkungen tatsächlich so gravierend sein werden ( was definitiv noch nicht feststeht), dann sehr ich wojl kaum positiver in die Zukunft.
Dr mensch ist nur instrumentell rational, also er kümmert sich nur um sich selbst, da aber mit Verstand. Das große ganze vernachlässigt er generell ( mit ein paarlobenswerten Ausnahmen). Aber in solchen Extremsituationen wäre es trotzdem nicht viel her mit Zivilisation und Humanität. Wenn wirklich in 50Jahren Hunger, Dürre, Kälte und Knappheit an allem herrschen, dann droht uns leider dann doch der Rückfall in absolut barbarische Zeiten.
ich denke zumindest nicht, dass wenns hart auf hart kommt, da wirklich etwas friedlich geregelt werden kann ( obwohl es trotzdem sicher versucht werden wird).

Aber die Visionen klingen eben auch echt extrem. Liegt sicher daran, dass die Lebensbedingungen im Vergleich zu jetzt dann so ins negative verkehrt wären.
Aber wie gesagt, welche tatsächlichen Konsequenzen die Klimaänderung hat, das weiß man nicht.
So schlimm muss es nicht kommen. Auch durch technischen Fortschritt könnten negative Entwicklungen ausgeglichen werden.
Und was heute noch uneffektiv und zu teuer erscheint, könnte bald bei einer geänderten Umwelt und geänderten Lebensbedingungen sehr sehr effizient und rentabel sein!
Zur Not greift man eben per Gentechnik in den Bauplan des Menschens ein und ändert ihn um in den neuen Lebensbedingungen zu überleben. Klingt zwar sehr sehr krass, aber wer weiß schon, was in 50Jahren so möglich und unter den zukünftigen Bedingungen nötig ist....
1850 konnte man sich sicher auch nicht vorstellen, dass 100 Jahre später eine ganze Stadt durch eine einzige Bombe zerstört wird und das sogar noch als gerechtfertigter Akt angesehen wird ( von vielen zumindest)...

Ach so, zum Kyoto Protokoll. Nun ja, hängt eben davon ab wie man es sehen will: Ist das Glas zu neun Zehnteln leer oder zu einem Zehntel gefüllt Big Grin?
Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, nur eben zu klein und auch zu spät.
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