Globale Klimaveränderung
(26.07.2016, 10:26)phantom schrieb:
(26.07.2016, 10:03)frieder75 schrieb: Die Industrieländer zerstören sich selbst. Was ich aber nicht als unbedingt schlimm empfinde. Die Menschen müssen zu einer landwirtschaftlich geprägten Lebensweise zurückfinden. Dies war ein erfüllendes Leben mit niedrigem Ressourcenverbrauch, indem es noch geordnete Familienstrukturen gab. In Wahrheit brauchen nicht die sogenannten Entwicklungsländer Hilfe, sondern die Industrieländer sind die Problemstaaten.
Bezüglich CO2 ist das richtig. Aber du meinst ja was anderes. Ich seh jetzt da nicht wirklich ein Zusammenhang. Wenn man den nahen Osten anschaut, sprengen die sich dauernd gegenseitig in die Luft und wir haben doch ein vernünftiges Leben. Das Familienleben alleine bewirkt noch nicht den nötigen Respekt gegenüber Dritten und somit einem friedlichen Zusammenleben. Und was an den vielen Hungersnöten in Afrika/Entwicklungsländer gut sein soll, erklärt sich mir auch nicht wirklich. Diesen Zustand anzustreben wäre verrückt / du verklärst die Sache völlig. Landwirtschaft ist es eben nicht, dass dir aus der Misere helfen kann. Eine ineffiziente Landwirtschaft braucht extrem viel Fläche und die haben wir gar nicht zur Verfügung. Und man kann den Energieverbrauch im Norden natürlich niemals mit dem Süden vergleichen. Schaut man auf den Energieverbrauch pro Kopf an, so schwingen alle nordischen Staaten massiv oben aus, weil der Mensch pro Kopf im kalten Norden viel mehr Energie benötigt.

Es braucht viele gute Lösungen im Detail, schlussendlich ist es die Summe von allen Faktoren, nur so kann man sich verbessern. Wenn man vor dem grossen Berg steht und einfach nirgends anfängt, weil die Komplexität zu gross ist, wird man nie was erreichen. Schlussendlich sind es natürlich die Schwachköpfe die sich nie zu Veränderungen bereit erklären. Lieber auf Technik wie Diesel setzen und dem Elektroantrieb abschören. Im Bereich der Gebäude ist z.B. in der Schweiz sehr viel gegangen. Das Haus verändert sich durch eine deutlich bessere Hülle nicht. Beim Auto hingegen sind nach wie vor die Blockaden gewaltig. Z.B. in der Schweiz wo der Benzinpreis deutlich tiefer als in Deutschland ist, kriegt man es nicht gebacken höheren Treibstoffzoll zu verlangen, damit man die Verbrennungsmotoren und vor allem die viel zu grossen und schweren Fahrzeuge bestrafen könnte. Die Menschen sind so unvernünftig, dass sie lieber in 10 Jahren in die Katastrophe laufen und gar nicht mehr das Fahrzeug in die Stadt verwenden dürfen. Diese Uneinsichtigkeit der Leute ist einfach schwer zu ertragen. Erhöht man den Preis für die schädliche Energieerzeugung (Verbrennungsmotor), zwingt der Preis zur Vernunft. Man sagt ja nicht dass man nicht mehr fahren dürfe, sondern dass man sich entweder für ein besseres Antriebskonzept oder für einen kleineren Wagen durchringen sollte. So müsste man die Anreize setzen, aber das kommt leider nicht durch, die Protzkarre auf der Strasse ist viel zu wichtig als dass man etwas fürs Gemeinwohl tun könnte.

Deine Argumentationsweise entstammt dem Muster der Gutmenschen. (Vermeintlich) Gutes erzeugen indem man die Menschen unter Druck setzt, sie zum "Guten" zwingt usw. Das ist nichts anderes als moderner Ablaßhandel der in einem faschistoiden völlig unfreien System endet. Die Natur aber reguliert sich selbst. In Afrika gibt es Hungersnöte weil die Menschen dort ihre Reproduktionsraten ausreizen. Sie folgen ihrem natürlichen Instinkt. Für wen die Nahrung dann nicht mehr reicht, der verhungert eben. Prozentual sind es aber noch sehr wenige die Verhungern, die Bevölkerungszahlen dort werden also noch weiter massiv ansteigen, was vollkommen normal ist. Durch die wachsende Bevölkerung wird es dann zu immer größeren Konflikten kommen, die dazu führen, dass sich die Verhältnisse verschlechtern und die Geburtenrate automatisch absinkt, viel mehr verhungern und auch in Kriegen getötet werden. Danach geht es quasi wieder von vorne los. Die Industriestaaten haben aber ein ganz anderes Problem.
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