Französische Soldaten von Elfenbeinküste angegriffen, 8 Tote
#4
Was wohl? Frankreich hat unter UN-Mandat versucht den Bürgerkrieg zu stoppen!
Der "Frieden" zwischen Regierung und Rebellen wurde von Frankreich vermittelt.

@Jacks: Die CdeG wäre wohl etwas viel, aber Frankreich braucht mehr Soldaten dort und auch mehr CSAR Hubschrauber hätte Ich gesagt falls französische Zivilisten gerettet werden müssen, alle vier französische Schulen wurden angezündet!

Zitat:Frankreich attackiert mit UNO-Segen Luftwaffe der Elfenbeinküste
07.11.2004 02:13

ABIDJAN - Die Elfenbeinküste wird von einer neuen Welle der Gewalt erschüttert. Nach einem blutigen Angriff auf UNO-Blauhelme hat Frankreich zum Gegenschlag angesetzt. In Abidjan kam es zu schweren Ausschreitungen gegen französische Einrichtungen.

Ausgelöst wurde die Gewalt durch ivorische Regierungstruppen, die in Bouaké eine Stellung der UNO-Friedenstruppen attackiert hatten. Dabei wurden neun französische Soldaten getötet und 22 weitere verletzt.

Die französische Armee begann darauf mit Angriffen auf die ivorischen Luftwaffe. In der Hauptstadt Yamoussoukro zerstörte sie zwei Militärflugzeuge, zwei Kampfhelikopter und einen Transporthelikopter. Gemäss der Anordnung von Präsident Jacques Chirac sollten noch drei weitere MI-24-Helikopter zerstört werden.

Die UNO stellte sich hinter Frankreich. An einer Dringlichkeitssitzung in New York unterstützte der Sicherheitsrat einstimmig das Vorgehen Frankreichs und der UNO-Truppen. Zugleich verurteilte er den Angriff in Bouaké als Verletzung des Waffenstillstandsabkommens von 2003.

Der französiche UNO-Botschafter Jean-Marc de La Sablière sagte, sein Land werde dem Rat ohne weitere Verzögerung "neue, individuelle und kollektive Massnahmen" zur Verabschiedung vorlegen. Dazu gehöre auch ein Waffenembargo.

Nach dem Gegenangriff Frankreichs kam es zu gewaltsamen Protesten in dem westafrikanischen Land. Bei Ausschreitungen in der Wirtschaftsmetropole Abidjan steckten hunderte Jugendliche alle vier französischen Schulen in der Stadt in Brand.

Plünderungen ereigneten sich vor allem im Viertel Bietry. Dort flüchteten einige Franzosen auf das Dach ihres Wohngebäudes, während Demonstranten ihre Wohnungen plünderten und anzündeten.

Elfenbeinküste ist seit dem gescheiterten Putsch vom September 2002 gegen Gbagbo geteilt: Der Süden ist in der Hand der Regierung, die Rebellen kontrollieren den Norden des Landes. Im Mai 2003 schlossen die Konfliktparteien unter Vermittlung Frankreichs ein Friedensabkommen. Mehr als 6000 UNO-Blauhelme und 4000 französische Soldaten überwachen die Waffenstillstandslinien.


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