(Land) Bundeswehr: Infanterieausrüstung
#8
Zitat:Was du über die ABC Tasche sagst stimmt, vorallem beim Roben hast du das Scheißteil immer unter die Eier bekommen.
Das ist der Fall wenn du sie dir am Riemen umhängst. Mach dir hinten an die Koppel kleine Karabinerhaken und häng sie dir so fix hinten an den Rücken an die Koppel. Oder kauf dir wie ich auch gleich die etwas größere Flecktarn ABC Tasche die für die Koppel gedacht ist.

Zitat:Die Berufssoldaten (sprich Längerdienende und Berufssoldaten) hatten alle die Beinholster sich privat besorgt.
Nur die Beinholster ?? Bei uns hatten fast alle einiges mehr privat versorgt, die Hälfte hatte sogar privat besorgte Stiefel. Lowa GbJg Stiefel und Knieschützer sind einfach so was von besser im Vergleich zum Normalzeug!

Zitat:Dazu kam die nette "Kugelsichere" Weste.
Weswegen sie ja auch Splitterschutzweste heißt, jedenfalls nehme ich mal an das zu den Fetzen meinst. Was wir übrigens mal mit einer und ner Handgranate ausprobiert haben, danach haben wir darauf verzichtet selbige weiter mit uns rumzuschleppen. Die aufgemotzten Westen im Auslandseinsatz sind da aber schon ganz was anderes.

Zitat:Sprich Hundehütte endlich mal in etwas umwandeln womit man notfalls auch alleine zurechtkommt und man nicht robbend rein muss (so 10-25 cm mehr Luft nach oben etc)
Also bitte, da hat es euch aber an Improvisationstalent gemangelt, kaum zu glauben bei BW Soldaten, den Weltmeistern der Improvisität. Jeder zwei Zeltplanen und dann aus 6 Zeltplanen ein geräumiges Zelt für 3 Mann zusammenbauen, inder Mitte ist dann sogar Platz für nen Kocher oder ein kleines Feuerchen, Fichtenzweige, Gras usw rein und schon ist es heimelig.

Zitat:Der Schlafsack ist ein schlechter Scherz (angeblich bis -20 Grad gut, bei -7 Grad waren alle am Feuer statt zu schlafen weil man sich erfrierungen geholt hätte)
Dazu ist er noch schwer und sperrig im Vergleich. Wobei wir übrigens bis –15 Grad drin geschlafen haben, daß geht schon, an der Ostfront müßtest du es ja auch aushalten...

Zitat:Also bleibt nur das abgespeckte System, und damit hab ich keine Erfahrung.
Was kommen wird ist der Infanterist im Einsatz .....

Zitat:Wir hatten nur 3 Magazinetaschen, das ging.
?!, ich hab mir die Teile über die Magtaschen hinaus überall hin gestopft, z.B. in die Ärmel innen in die Jacke rein, in die Hosentaschen, usw usf statt Magazintaschen habe ich meist die etwas größere Tasche (Mehrzwecktasche) dann mit Mags vollgemacht.

P1:

Bedenkt bitte wie altehrwürdig die Waffe ist. Die Amis in Norwegen waren regelrecht notgeil auf die ....

P8:

Entspricht ja im Endeffekt der HK USP. Besser wäre eine Glock gewesen, da kein Sicherungshebel. Und sie ist halt neu....

G36:

Richtige Waffe, falsches Kaliber. Auf ein G 3 eine gescheite Optik, so wie z.B. in Norwegen und das G 3 toppt das G 36 in allen Sparten. Dazu ist das G 36 einfach nicht robust genug, daß ist absolut wesentlich in einem längeren Einsatz/Ernstfall.

Die Frage ist, ob man nicht überhaupt vom Gedanken des Einheits StGw mal abkommen sollte. Das G 36 k wäre als AR schon gut geeignet, dann G 3 mit vernünftiger Optik als BR und DMR und beide gemischt in der Gruppe je nach Gelände und Auftrag zu verschiedenen Anteilen z.B. im Orts und Häuserkampf mehr G 36 und aufm Weg über Land und durch die Berge primär G 3.

Wenn man die beiden Waffen in der Gruppe gemischt führen würde wäre das eine gute Sache und beide könnten sich ergänzen. Nur das G 36 für sich ist imho eine gefährliche Beschränkung.

Zitat:Nachteile: Sehr schwer und nur 20 Schuss im Magazin. Und ein Rückschlag wie Hammer.
LOL, Rückschlag.....Was ist eigentlich mit den Leuten los daß sie wegen Rückschlag rumjammern ??? Sry, richtet sich nicht gegen dich persönlich, hört man ja öfter aber was soll das bitte für ein Rückschlag sein ??? Es ist sogar noch nicht mal schwierig längere Feuerstöße auf dem Ziel zu halten, man muß nur wissen wie und halt mehr üben als mit dem neuen Tuntenkaliber.

Zitat:Trage : No Way!!
Zudem für eine Gruppe als Unterstützungswaffe zu schwer und Unhandlich.
Da brauch die Bundeswehr ein M249 oder das neue MG4 (wird ja gerade erprobt)
Ich frag mich zunehmend wie z.B. die Wehrmachtssoldaten in Russland mit MG 3 70km am Tag marschiert sind und dann noch Kampfhandlungen durchgeführt haben, das MG 3 (=MG42) ist WEDER zu schwer noch zu Unhandlich, es ist das Ideale Maschinengewehr.

Ich hab es selber schon oft mit Mun 30 km getragen, daß ist überhaupt kein Problem, daß ist nur eine Frage der geistigen Härte und des körperlichen Zustands.

HK Granatwerfer:

Granatpistole. Und die GraPi ist eine hervorragende Sache, nur die Tragtasche ist scheiße, die rubbelt und reibt und nervt ungeheuer, ich hab die GraPi dann einfach am Rucksack mit Riemen außen festgemacht oder an der Koppel getragen, dann macht sie gleich nochmal so viel Freude.

Man trifft erstaunlich gut und genau.

Bajonett:

Wir hatten fürs G 3 dann privat beschaffte Bajonette und Adapter, durften die aber nur aufpflanzen wenn keiner hinsah. Aber das war genial, absolut genial, mit G 3 Bajonett im Häuserkampf ist schon eine Sache .....

Barrets:

Was willst du mit den schwulen Notausknöpfen diesen lächerlichen Alli Hauben, was sind das nur für Zeiten ?! Die graue Gebirgsjägermütze, sowas nannte man mal Baschlik, daß ist eine würdige Kopfbedeckung, Barrets sind einfach nur lächerlich, und im Einsatz noch lächerlicher !! Das die Fallis so auf Rote Notausknöpfe stehen ist mir immer noch ein Rätsel....

Epa:

Ohne Epa keine Hartkekse und ohne Hartkekse kämpfte Quintus nicht (grummel)

Zitat:Das Essgeschirr war eine Katastrophe. Wenn ich mir die Amis angeschaut haben, die manchmal neben uns versorgt haben, hab ich schon schief geschaut.
Dieses ehrwürdige Essgeschirr benutzten in dieser Form und Farbe schon unsere Urahnen ihr Banausen, das ist seit 1870 unverändert !! ich möchte es nicht missen, auch wenn ich immer stabile Kunststoffbeutel reingesteckt habe, z.B: Gefrierbeutel und in diese kam dann das Essen, daß sparte Abspülen und Gesiffe und Alugeschmack...

Ähnlich ALT ist der Ackerschnacker, den haben wir noch im Jahr 1999 dabei gehabt, das war ein Gerät, unverändert seit dem Grabenkrieg, das einzige Fernmeldesystem das nach einem Atomschlag immer noch gelaufen wäre, so primitiv daß kein EMP ihm was anhaben kann.

(Kurbel Kurbel, Ring: hier Biber Eins, wer da ?) schon bei der Erinnerung muß ich wieder grinsen....

Zitat:Und die gelben Ohrenpropfen stellte sich jahre später hinaus fest das sie auch Krebs erregende Substanzen hatten.
Wir hatten Grüne, aber die waren auch privat versorgt, am Ende hatte ich dann auch auf Übung Mickey Mäuse auf, aber Aktive, die waren damals noch ganz neu, absolut genial, du hörst alles ganz normal bzw sogar verstärkt und nur bei einem Knall sind die dann zu.

Tipp zum Schluß: Wer kennt es nicht, daß die Füße im Winter abfrieren, ich hab mir (sehr billig zu haben) Filzinnenstiefel gekauft wie man sie für Mukluks/Kamikstiefel benutzt, die gibt es auch so ohne Stiefel recht günstig. Die hab ich dann in die Gummiüberstiefel die man sonst über den Stiefel ziehen sollte und beides dann ohne Stiefel als Schuhbekleidung. Damit hat man dann auch noch bei –20 Grad warme Füsse, auch wenn man rumsteht. Fürs Marschieren usw taugen die nicht aber in der Stellung ist das wirklich Lebensqualität.
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