(Land) Bundeswehr: Infanterieausrüstung
#33
HK ist im Endeffekt zu EADS der Infanterie geworden. Beispielsweise sei hier auch die Ausschreibung für ein neues MG genannt, die im Endeffekt so gestaltet wurde, dass nur das HK 121 die Ausschreibung gewinnen konnte.

Wie weit der Einfluss von Rüstungsfirmen selbst auf das Personalwesen des Staates reicht, zeigt folgender Artikel:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/deutschland/article117375663/KSK-lange-ohne-Scharfschuetzengewehr-im-Einsatz.html">http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... nsatz.html</a><!-- m -->

Zitat:KSK 14 Monate ohne Scharfschützengewehr im Einsatz

Die Bundeswehr-Eliteeinheit konnte offenbar monatelang ein Scharfschützengewehr wegen Mängeln nicht nutzen. Ein Beamter machte die Probleme öffentlich und wurde daraufhin in eine Bücherei versetzt.

Die Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr hat in der Vergangenheit aus dem Afghanistan-Einsatz erhebliche Probleme mit dem Scharfschützengewehr G27 gemeldet.

Aktenkundig sind nach Informationen von "Bild am Sonntag" "Mängel am Haltebolzen der Abzugsgruppe" und beim "Hülsenauswurf". Beide Probleme können Experten zufolge dazu führen, dass mit der Waffe im Ernstfall nicht geschossen werden kann.

Das Verteidigungsministerium bestätigte gegenüber "Bild am Sonntag" die Beschwerde aus der Eliteeinheit vom 16. März 2011, stufte sie aber als "einfach zu beheben" ein. Es dauerte jedoch 14 Monate, bis die Waffen voll einsatzfähig waren. Erst am 14. Mai 2012 erhielt das Scharfschützengewehr eine neue "Genehmigung zur Nutzung".

Kritischer Beamter wurde versetzt

Der für das G27 zuständige Beamte des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), der Fertigungsfehler der Waffe kritisiert hatte, wurde gegen seinen Willen versetzt. Er muss seit 2012 in der Bücherei der Behörde arbeiten.

Gegen die von ihm als Strafversetzung empfundene Verwendung in die Bücherei klagte der Beamte erfolgreich vor dem Verwaltungsgericht Koblenz. Unwidersprochen blieb vor Gericht die Aussage des Teamleiters des Beamten, er dürfe das Vorhaben "Scharfschützengewehr kurze Reichweite" auf Wunsch des Geschäftsführers von Heckler & Koch nicht mehr weiter bearbeiten (Az. 2K 964/12.KO).

Auch wenn vieles von HK sehr gut ist, geht der Einfluss von HK auf die Bundeswehr inzwischen viel zu weit.
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