US-Wahl 2004
#59
Auch eine Sichtweise, die Niederlage von Kerry macht Platz für Hillary:



Warten auf Hillary

WASHINGTON – Die US-Demokraten lecken ihre Wunden. Doch nicht alle sind enttäuscht: Für eine Gruppe mit viel Einfluss und Erfahrung verlief die Wahl zufriedenstellend.

Bestimmt hätten sich Bill Clinton, seine Gattin Hillary und ihre gewieften Strategen wie etwa James Carville und Paul Begala aus der erfolgreichen Präsidentschaftszeit über einen Sieg von Parteigenosse John Kerry gefreut. Doch niedergeschmettert ist diese kampferprobte Gemeinschaft nicht. Denn die Niederlage Kerrys erhöhen die Chancen für Hillary. Die 57-jährige Senatorin aus New York könnte 2008 die erste Präsidentin der USA werden.

Kerry wäre ihr da im Wege gestanden. Denn als amtierender Präsident hätte er bestimmt für eine zweite Amtszeit kandidiert. Und so wäre das Weisse Haus erst im Jahr 2012 für Hillary Clinton frei geworden. Ob sie als 65-Jährige noch angetreten wäre?

Die Hauptperson in diesem Gedankenspiel, das von zahlreichen Kommentatoren in den USA zu Papier gebracht wurde, schweigt. Ihre Ambitionen auf die Präsidentschaft hat sie immer vehement zurückgewiesen. Dass die nächste Kandidatin der Demokraten aber Hillary Clinton heissen wird, daran zweifeln immer weniger.

Wobei sich der Liberalismus in den Augen vieler Polit-Experten verändern muss. Die Strategen müssen sich auf jeden Fall sputen, um in 4 Jahren ein Rezept gegen den erfolgreichen Republikaner-Eintopf aus Patriotismus, Sicherheit, Familie, Ländlichkeit und Gottesfürchtigkeit zu finden.

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