(Asien) Pakistanische Marine
#15
Zitat:Die pakistanische Marine hat ihr drittes U-Boot der AGOSTA-90B-Klasse übernommen.

Als erstes der drei 1994 bestellten und in Kooperation mit der französischen DCN gebauten U-Boote wurde die HAMZA komplett in Karatschi hergestellt. Das erste Boot KHALID war noch bei DCN in Frankreich gebaut worden (Übergabe 1999), die Baunummer zwei SAAD dann bereits mit aus Frankreich zugelieferten Modulen in Pakistan (Übergabe im Dezember 2003). HAMZA soll noch im August mit ersten Erprobungen in See beginnen.

Der komplette Bau der HAMZA auf einer pakistanischen Werft bot Anlass genug, trotz sicher noch immer substantieller französischer Werfthilfe von einem „Eigenbau“ zu reden. In Taufreden wurde immer wieder stolz darauf hingewiesen, dass Pakistan nun zum „erlesenen Kreis der U-Bootbauer“ gehöre. So kann denn auch die persönliche Anwesenheit von Präsident Pervez Musharaff bei der Übergabe der HAMZA an die Marine nicht überraschen.

Die drei U-Boote vom Typ AGOSTA-90B repräsentieren einen bei den Marinen im Bereich des Indischen Ozeans bisher einmaligen technologischen Standard. Die indische Marine wird hier erst in einigen Jahren mit dem Zulauf erster - ebenfalls französischer - U-Boote SCORPENE gleichziehen. Zu Bewaffnung der pakistanischen AGOSTA-90B gehören aus dem getauchten Zustand verschießbare Seeziel-FK SM-39 Exocet sowie möglicherweise auch modernste französische drahtgelenkte Torpedos mit bis zu 40 km Reichweite.

Die HAMZA hat als erstes der drei U-Boote einen außenluftunabhängigen Antrieb (Mesma) erhalten, der zweiwöchige, ununterbrochene Tauchfahrten erlauben soll. Für KHALID und SAAD ist im Rahmen der ersten größeren Grundinstandsetzung eine Nachrüstung mit Mesma geplant.
Quelle: MarineForum

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