01.01.2005, 12:08
Zitat:AUSTRALIENQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/HEFT_1_2-2005/MaaW/maaw.html">http://www.marineforum.info/HEFT_1_2-20 ... /maaw.html</a><!-- m -->
Australien und die USA haben in einem 25 Jahre geltenden Memorandum of Understanding (MoU) eine enge Zusammenarbeit bei der Raketenabwehr (Ballistic Missile Defence) vereinbart.
Beide Länder wollen relevante Technologien gemeinsam erforschen und entwickeln. Die USA sind dabei besonders an Jindalee, dem australischen "Over-the-Horizon Radar Network", interessiert.
Maritimen Bezug erhält das MoU durch eine vorgesehene Einbindung der drei von Australien zu beschaffenden Air Warfare Destroyer (AWD - Projekt Sea 4000). Die Beschaffung dieser Schiffe war vor etwa drei Jahren im Rahmen der langfristigen Planung der RAN, des so genannten "Plan Blue" ("Australia´s Navy For The 21st Century"), beschlossen worden. Sie sollen ab 2013 zulaufen und dann die mit der Ausmusterung der älteren DDG der PERTH-Klasse (modifizierter US-Typ CHARLES F. ADAMS) entstandene Fähigkeitslücke bei Verbandsflugabwehr und weiträumiger Luftraumverteidigung schließen. Inzwischen ist entschieden, die drei AWD mit dem US-Gefechtsführungssystem Aegis auszurüsten, sie zunächst aber nicht mit zur Raketenabwehr tauglichen Flugabwehr-FK Standard Missile SM-3 zu bestücken (spätere Nachrüstung ist in Verbindung mit einem Upgrade u.a. der Waffenleitanlagen aber prinzipiell möglich).
In der gemeinsamen Raketenabwehr mit den USA müssen sich die neuen australischen Zerstörer damit erst einmal auf die Rolle vorgeschobener Ortungsplattformen beschränken, die ihre mit Aegis gewonnenen Daten in einen gemeinsamen Datenverbund einspeisen. Die eigentliche Bekämpfung erfasster ballistischer Flugkörper müssen dann US-Kräfte übernehmen.