(Asien) Indische Marine
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Zitat:Trotz drohender Fähigkeitslücke lässt sich die indische Marine Zeit bei der Suche nach einem Ersatz für ihre zunehmend überalternden Seefernaufklärungs- und U-Jagdflugzeuge (MPA).

Zwar wurden zwei im Sommer 2002 bei einer „Mid-Air“-Kollision während einer Flugvorführung abgestürzte MPA Iljushin-38 May inzwischen durch eine modernere Variante des gleichen russischen Typs ersetzt und auch für die restlichen drei May eine Modernisierung vereinbart.

Bei den schon vor mehreren Jahren mit Russland begonnenen Verhandlungen über eine Grundinstandsetzung und Modernisierung der acht Mitte der 80-er Jahre in der Sowjetunion erworbenen MPA vom Typ Tupolew-142 Bear-F gibt es jedoch unverändert keine Bewegung.....

So hat die indische Marine denn auch bereits vor längerer Zeit mit der Suche nach Alternativen begonnen. U.a. informierte sich eine Expertengruppe in Frankreich ausführlich über die modernste Variante der französischen Breguet Atlantique.

Zuletzt schien man sich mit den USA über einen Erwerb von acht gebrauchten P-3 Orion einig (zwei davon auf Leasing-Basis). Dieses Geschäft ist nun aber auch wieder geplatzt. Indien lehnte das US-Angebot als „zu teuer und mit 24 Monaten Lieferfrist nicht im Zeitrahmen“ ab. Wirklicher Grund könnte aber auch sein, dass die USA nur modernisierte Flugzeuge der ältere Variante P-3B anbieten konnte, und nicht die technologisch jüngere Version der kürzlich an Pakistan gelieferten P-3C.

.....

Interessant ist dabei, dass sich die geforderten Spezifikationen bis ins Detail mit dem Fähigkeitsprofil der modernsten P-3C Orion decken. Beobachter werten dies denn auch als Versuch, nun die US-Streitkräfte bei der Beschaffung von P-3C auszuklammern und auf diesem Wege das derzeit modernste amerikanische U-Jagdflugzeug direkt beim Hersteller zu erwerben.
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Zitat:Für den vor fast zehn Jahren ausgemusterten Flugzeugträger VIKRANT gibt es offenbar ein „neues Leben“.

....Nachdem Entscheidungen über seine Verschrottung immer wieder verschoben worden waren, man das Schiff wohl auch bis zum Zulauf des ehemals russischen Flugzeugträgers VIKRAMADITYA (ex-GORSHKOV) in einer Art Reservestatus halten will, zeichnet sich nun eine Zukunft außerhalb der indischen Marine ab.

Die zivile Naval Maritime Academy will den 19.500 ts großen, ehemaligen Flugzeugträge als Plattform für die seemännische Vorausbildung angehender Handelsschiffskapitäne nutzen. Sie musste kürzlich ihre zwei bisher dazu eingesetzten Schiffe wegen Überalterung ausmustern und hat so zur Zeit keine Möglichkeit, ihren Kadetten eine seemännische Grundausbildung mit praktischem Training an Anlagen und Einrichtungen eines wirklichen Schiffes anzubieten.

Hier soll nun die VIKRANT zum Zuge kommen. Mit den indischen Marine ist man sich offenbar einig. Schon im April haben denn auch erste 40 Kadetten mit der Ausbildung auf dem ehemaligen Flugzeugträger begonnen. Ihr Lehrgang dauert ein Jahr, danach folgen dann 18 Monate Seefahrt auf einem Handelsschiff.

Problematisch ist noch, dass das Schiff im Dock des Hochsicherheitsbereiches der Marinewerft liegt, wo in den kommenden Monaten umfangreiche Arbeiten am Unterwasserschiff durchgeführt werden. Damit können die Kadetten vorerst noch nicht permanent an Bord untergebracht werden, sondern müssen in einem extra angemieteten Hotel in der Nähe untergebracht werden. Nach Abschluss der Arbeiten soll die VIKRANT aber einen Liegeplatz außerhalb der Marineliegenschaften finden und dann bis zu 400 Kadetten als schwimmende Marineschule Platz für Ausbildung und Unterbringung bieten.
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