Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversorgung
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Es gibt bereits zahlreiche Alternativen zu dem Energieträger Öl im bereich der Antriebssysteme. Sowohl Wasserstoff, wie auch Erdgas oder Hybridfahrzeuge sind schon seit Jahren ausgereift und Serienreif. Der Hauptgrund für deren nach wie vor "Nichtdurchsetzen" sind vor allem die Lobbyisten der Automobilindustrie und der mit ihr eng verstrickten Energie- und Ölwirtschaft, die alle nicht besonders daran inreressiert sind durch derartige Neuerungen und somit deutliche Verbrauchseinsparungen zukünftig Milliardenbeträge weniger zu verdienen. Durch die gringen Stückzahlen, dadurch die hohen Einzelstückkosten und ein geringes Tanknetz bleiben diese auch weiterhin teuer und wenig attraktiv. Es wird auch weiterhin dafür gesorgt das es so bleibt wie es ist und zu Lasten der Umwelt und des Fortschritts weiter die Kassen in diesen Kreisen ordentlich klingeln. Was die Energieprobleme angeht so machen uns Politiker oder eben die genannten Kreise gerne glaubens, das es keine Alternativen zum Öl oder Atomstrom derzeit gibt, bzw. die vorhandenen regenerativen Energieformen auf kurz-mittelfristige Sicht nicht annähernd zur Deckung des weiterhin ansteigenden Energiehungers ausreichen. Projekte wie die der Kernfusionsreaktoren, bei denen ein einziges Fusionskraftwerk mehrere Atomkraftwerke ersetzen könnte ohne nennenswerte Strahlung oder Atommüll zu erzeugen bleiben seit Jahrzehnten trotz Machbarkeitsstudien weiterhin unter Verschluß. Die einzigen die diese dreistelligen Milliardenprojekte stemmen könnten sind leider nur die Energie- und Automobilwirtschaft oder der ein oder andere Industrie- und Softwaregigant bzw. ein Konsortium aus diesen. Die aus den genannten Gründen daran nicht interessiert sind, vor allem da diese enorme Investition auf Grund der Dauer des Baus eines funktionierenden Fusionskraftwerks das Wissenschaftler realistisch auf rd. 15 Jahre ansetzen in erster Linie vor allem der nächsten Generation zu gute kommt. Sie werden auch nicht müde zu behaupten das der Bau von Fusionsreaktoren auf lange Sicht technisch nicht machbar ist und auf Grund der Kosten unwirtschaftlich wäre, warum auch, somit stehlen sie sich selbst die Butter vom Brot, auch wenn die Butter noch dick genug wäre um nicht zu verhungern. Obwohl das Gegenteil mehrfach bewiesen wurde und es zahlreiche Machbarkeitsstudien gibt wird hier durch Desinformation und Falschmeldungen der Reformwille erstickt und durch die Enthaltung bei der Finanzierung derartiger Konzepte werden diese auf Eis gelegt. Ein Aspekt der hauptsächlich von dieser Lobby sehr ungern gesehen würde wäre vor allem der deutliche Presiverfall der Energiekosten, da deutlich mehr Energie zu niedrigeren Kosten erzeugt werden könnte, was natürlich die bisherigen dicken Gewinnmargen deutlich schmälern würde.
Die Märchen das es keine Wahlmöglichkeiten zu Öl und Atom gibt sind somit nur deshalb möglich, da genau diese Kreise wohl auch zukünftig alles daran setzen werden damit es keinen Durchbruch in der Energieforschung und Versorgung gibt. Idealismus wird wie so oft von einfacher Geld- und Machtgier verdrängt. Da eine einfache "Enthaltung" bei der Finanzierung solcher gigantischer Projekte ausreicht, kann man diesen Lobbyisten offiziell auch kaum Blockadepolitik u.ä. vorwerfen oder man behauptet einfach dies wäre nicht möglich oder wirtschaftlich. Das Greenpeace oder ähnliche Organisationen jemals auch nur in die Nähe der für derartige Projekte nötigen Mittel und Unterstützer kommen ist somit auf längere Sicht beinahe ausgeschlossen, da auch bis in die Politspitzen ihr starker Einfluss reicht, leider. Öl bleibt aber vorerst vor allem im Materialbereich beinahe unersetzbar, da so ziemlich alle Kunststoffe und Verbundstoffe aus Öl gewonnen werden. Dennoch könnte man durch derartige Reduktionsmaßnahmen des Ölverbrauchs nicht nur die Preise für das Öl wieder deutlich senken, sondern die weltweiten Voräte würden um einiges länger ausreichen und man hätte mehr Zeit um in der Zwischenzeit nach sinnvollen Ersatz- oder Recyclingmöglichkeiten zu forschen. Das dieses Szenario derzeit genau in die entgegengerichtete Richtung läuft, liegt vor allem an der unglaublichen Energieverschwendung vor allem der USA, dahinter Japans und etwas weiter darauffolgend Europas, sowie der derzeit stark wachsenden Wirtschaft in China und Indien. Volle steuerliche Absetzbarkeit von schweren Geländewägen wie derzeit in den USA
( gibt bestimmt einen dicken Thank-You-Geschenkkorb von Haliburton an ihren alten Amigo G.W. Bush ) und ähnlicher Irrsinn verschärfen diese Misere nicht nur rein wirtschaftlich enorm noch zusätzlich, sonder auch die negativen Auswirkungen auf die Umwelt und das weltweite Klima sind nur schwer abschätzbar, auch wenn nicht gerade ermutigend. Viele Verantwortliche haben aber anscheinend wenig Bedenken gegenüber den negativen Prognosen für die klimatischen Probleme der Zukunft, da offensichtlich das eigene Ego und Interesse sehr weit vor dem liegt was der Folgegeneration hinterlassen wird, das Motto: Nach mir die Sinnfluf, bis dahin ein Leben in Saus und Braus.
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