Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversorgung
#7
Zitat:Cluster postete
Shahab ... das meinte ich auch nicht mit Ersatz. Es gibt ersatzstoffe für Öl. Wenn Öl zu teuer wird, so nimmt man andere organische Ausgangsstoffe für Kohlenwasserstoffchemie, für Treibstoffe und Heizstoffe.
Das ist selbstverständlich möglich. Nur befinden sich alle diese Projekte noch absolut in den Kinderschuhen. Es wird uns früher oder später nichts anderes übrig bleiben. Aber der Punkt ist doch eben der, daß Öl irgendwann zu teuer wird. Ein weiteres Ansteigen der Ölpreise wird (Welt)wirtschaft weiter Schaden zu fügen. Energie wird in Zukunft richtig teuer. Genau aus diesem Grunde werden sich viele Staaten noch gegenseitig den Kopf einschlagen um, um Ihren Bedarf weiterhin sichern zu können. Vielleicht nicht mehr in 50 Jahren, denn dann ist das Thema eh gegessen.

Zitat:Außerdem reicht die Zeit durchaus um einige neue Atomkraftwerke zu bauen. In China sind einige geplant, befinden sich im bau oder sind kurz davor ans Netz zu gehn. Achja und ein paar tausend neue Kraftwerke ist extrem übertrieben. Soviele neue braucht man denn doch nicht. Man muß ja auch nicht unbedingt Kernkraftwerke bauen. Gibt ja noch Kohlekraftwerke oder Biogasanlagen.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, daß der Atomausstieg, der vor ein paar Jahren durchgedrückt wurde von einer CDU Regierung wieder gekippt wird.
Derzeit gibt es weltweit ca. 450 Atomkraftwerke. Wenn man berücksichtigt, wie der Energiebedarf weiltweit steigen wird. ( z.B. in Asien ) , dan kann man durchaus Hochrechnen, daß es weit über Tausend sein müssten. Aber das ist im Grunde auch egal. Fakt ist, es muss ein immenser Aufwand betrieben werden, um den Energiebedarf decken zu könnnen. Ich nannte btw. Atomkraftwerke, weil sie die meiste Energie liefern und in Zukunft weiterhin verhältnismässig günstigen Strom produzieren können. ( Wenn man die Kosten für die Aufbereitung oder Endlagerung nicht mit einberechnet )
Wohlgemerkt nur Strom ! Damit lässt sich noch kein Autobewegen, Kein Kunstoff herstellen, das Haus nicht heizen, etc...

Zitat:Bestimmte Sachen kann man auch per Gesetz verändern. Dann kommt halt mal ein Eingriff von Staatsseite in den Markt. Verlagerung der Warenströme von den Autobahnen auf die Schienen- und Wasserwege oder gesetzlich vorgegebene Verbrauchswerte für Treibstoff bei Fahrzeugen für den Induvidualverkehr. Es ist so viel möglich .... (Oder Tempolimit 130 ... schon braucht man keine Motoren mehr, die auch locker bis 200Km/h kommen.)
Diese Diskussion ist nicht ja nicht ganz neu. Die Verlagerung der Warenströme auf die Bahn ist aber nur zum Teil möglich. Die Schiene hat sehr beschränkte Kapazitäten, die niemals in der Lage sein werden den Strassenverkehr merklich zu entlasten.

Zitat:In den 70-igern nach der Ölkrise wurden alle möglichen Krisen heraufbeschworen. Das Öl geht zu Ende, das Kupfer geht aus usw. ... Bis heute haben sie sich mit diesen Vorhersagen regelmäßig geirrt, weil Ersatzstoffe eingesetzt wurden, oder die Verbrauchsmenge verringert wurde oder oder oder.
Das Problem der 70-Jahre ist auch in keinster Weise mit der heutigen Zeit vergleichbar. Es wird inzwischen viel mehr gefördert, während der Verbrauch in Europa sogar in einigen Bereichen gesunken ist.
Das große Potential der Benzineinsparung, der westlichen Nationen ist aber auch nur ein Tropfen auf den heissen Stein.
Wenn man bdenkt, daß in China heute noch 10 Autos auf 1000 Einwohner kommen und der Bauer heute noch mit seinem Ochsen aufs Feld geht
(nicht wörtlich nehmen, ist auf viele Bereiche übertragbar), kann man sich ausmalen wie allein in Asien der Energiebedarf ( im besonderen Erdöl ) regelrecht expoldieren wird. Was wir hier in Europa wo einsparen können, ist da lämgst nicht mehr relevant.

Der Krieg ums Öl wird in Zukunft noch mit zunhemnder Härte geführt werden.
Die beiden Hauptkonfliktparteien ( Amerikaner und Chinesen ), werden sich im Nahen und Mittleren Osten noch gegenüber stehen. Diese Vorstellung ist in der Amerikanischen Regierung im Übrigen nicht unvebreitet.
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