Libanon
Zitat:Cannabis aus der Bekaa-Ebene

Wer profitiert vom "Roten Libanesen"?

In der libanesischen Bekaa-Ebene wird nahezu ausschließlich Cannabis angebaut. Das dort kultivierte Haschisch ist international heiß begehrt. Die Frage ist nur, wer vom Export des "Roten Libanesen" letztendlich profitiert? [...]

Unter Kontrolle der Hisbollah

Der Libanon ist eine Drehscheibe des weltweiten Handels mit Drogen, und die Bekaa-Ebene eines der Zentren für den Cannabis-Anbau. Das Hochplateau, das im Osten an Syrien grenzt, wird in weiten Teilen von der Hisbollah kontrolliert. Die vom Iran unterstützte Schiitenmiliz ist im labilen libanesischen Machtgefüge die dominierende Kraft. Als kampferprobte Miliz verfügt sie über Zehntausende Kämpfer und geschätzt Hunderttausend Raketen.

Die Hisbollah unterhält aber auch Dutzende Krankenhäuser und Schulen und kann sich im gescheiterten libanesischen Staat als Ordnungsmacht und Wohltäter präsentieren. 70 Prozent ihrer Ausgaben werden angeblich von Teheran gedeckt. Den Rest finanziere die Hisbollah durch Spenden, Geldwäsche und Drogengeschäfte, erklären amerikanische und europäische Anti-Drogenbehörden. [...] Sie folgt einer religiösen Ideologie. Und die besagt: Du darfst zwar als Muslim keine Drogen nehmen, aber du kannst sie guten Gewissens an Ungläubige verkaufen. Du sollst es sogar tun. Es ist Teil des Kampfes gegen die Feinde des Islam. [...]

Angeblich soll die Hisbollah inzwischen über zwei Milliarden Dollar aus Drogengeschäften auf Konten in aller Welt deponiert haben. Auch hierfür fehlen Belege, aber es wäre für libanesische Verhältnisse nicht überraschend.
https://www.tagesschau.de/ausland/roter-...e-101.html

Schneemann
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