Türkei
Erdogan punktet auf dem Land. Er hat Infrastruktur schaffen lassen, Straßen, Strom, Wasserversorgung etc...

Dafür wurde er von allen Bevölkerungsschichten und vielen verschiedenen Kulturen in der TR geschätzt, teils auch von den Kurden.

Von diesen wandte er sich ab und spielte die religiöse Karte. Und es ging abwärts. Die großen Städte sind trotz massivster Versuche zur Wahlfälschung verloren gegangen, die fortschrittliche Stadtbevölkerung kann mit Erdogan und der AKP lange nichts mehr anfangen.

Weil er nun auch wirtschaftlich vollversagt, gibt es keine ausl. Direktinvestitionen mehr und den Menschen geht es immer schlechter. Nur auf dem Land (religiös geprägt und tendenziell schlechter gebildet) erinnert man sich an seine guten Taten. Die meisten anderen finden den "Irren vom Bosporus" (Martin Sonneborn) längst nicht mehr toll.

Paradox ist dabei, dass die "deutschen" Expats, deren Vorfahren überwiegend aus ärmlichen Verhältnissen kamen und die nun auf alle Informationen zugreifen könnten, aus falsch verstandener Loyalität zu Erdogan stehen. Viele von denen scheinen im Mittelalter, bzw im Osmannischen Reich, konserviert zu sein.
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