05.11.2004, 22:58
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Zitat:....
Seit dem 11. September 2001 steht auch Syrien unter Druck der USA. Washington rechnet das Land zu den feindlichen Staaten, die internationale Terrororganisationen unterstützen und nach Massenvernichtungswaffen streben. Während des Irak-Kriegs wurde dieser Druck erhöht: Immer wieder äußerten Mitglieder der Bush-Administration Vorwürfe, die irakische Armee erhielte Unterstützung aus Syrien. Spätestens seitdem verlautet aus Damaskus die Sorge, die USA könnten die Krise eskalieren lassen, um den Sturz des Baath-Regimes und die Installation einer kollaborationsbereiten Führung durchzusetzen. Diese Befürchtungen könnten sich in den nächsten vier Jahren unter einer weiteren Amtszeit Bushs erhöhen.
Das sieht Fuad Al-Meri, Professor an der Universität von Aleppo in Syrien, anders. Er teilt die Befürchtungen vor einem US-Angriff unter einer zweiten Amtszeit Bushs nicht: "Es gibt keinen handfesten Grund für eine amerikanische Invasion. Syrien hat die USA niemals angegriffen und es gibt keine Terroristen, die von Syrien aus gegen Amerikaner vorgehen". Er räumt ein, dass es im Irak auch keine hieb- und stichfesten Gründe für einen Krieg gegeben habe, aber ein entscheidender Faktor fehle – das Öl. Für die USA würde sich eine militärische Offensive in Syrien wirtschaftlich gar nicht rentieren, so Al-Meri. Der Wissenschaftler macht allerdings eine Ausnahme: Nur wenn Israel Bush davon überzeugen könnte Syrien anzugreifen, wäre das Land in Gefahr. Das wäre aber unter einer Kerry-Regierung auch nicht anders gewesen, vermutet Al-Meri. "Egal, wer die Wahl gewonnen hat - Amerika bleibt Amerika", erklärt er.
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Stand: 05.11.2004 21:03 Uhr