Kulturen im Konflikt
Ich denke wenn man Religion nicht von der Politik trennt, wird man sich in der Entwicklung immer unnötig bremsen. Religion hat nichts mit Logik zu tun. Um die richtigen Entscheide für eine erfolgreiche Entwicklung treffen zu können, sollten die meisten Entscheidungen rationaler Natur sein.

Aus meiner Sicht behindern sich die Staaten halt selber, die dem Vorbild eines Gottesstaat nacheifern. Es gibt dann viel zu oft Entscheide, die völlig widersinnig sind. Nicht dass Religion keinen Platz haben soll, aber schlussendlich ist jede unlogische Entscheidung, ein möglicher Schritt in die verminderte Konkurrenzfähigkeit des eigenen Staates.

Wir sehen ja auch die wenig rationalen Entscheidungen die z.B. die Bush-Administration für die USA gefällt hat. Ein überbordender Wehrhaushalt, mehrere Kriege, ideologische zum Teil religiöse Verblendung ... Abu Ghraib und Guantanamo, NSA wurden von @Schneemann erwähnt, ... sind für mich alles Zwänge die aus dieser schwachsinnigen Politik Bush entstanden und dann so eskaliert sind. Es ist ähnlich wie im Sport, wenn man unter Druck ist, kann man nur noch reagieren und trifft überall die falschen Entscheidungen.
Die USA sollten sich auf ihren grossen Markt konzentrieren, der die Grundlage für neue, innovative Produkte ist / schon immer war. Ein Unternehmer ist dann erfolgreich, wenn er mit seinem Produkt einfach und schnell viele Käufer erreichen kann (USA grosser kaufkräftiger Markt). Jetzt wo die Welt zunehmend ein Dorf wird, ist der Vorteil diesbezüglich nicht mehr so gross und die USA müssen aufpassen, dass sie hier ihren grössten Vorteil nicht verlieren.

Z.B. Deutschland sollte sich diesbezüglich auch kulanter gegenüber anderen europäischen Staaten verhalten. Viele Deutsche sehen bei all den Zahlungen an weniger finanzkräftige EU-Staaten, einfach nicht die Erlöse/Chancen die dieser grosse Markt jetzt schon bietet. Deutschland würde doch nicht halb so gut prosperieren, wenn es all die Käufer aus den EU-Staaten nicht gäbe. Der Finanzausgleich bekommt man locker wieder rein, wenn die eigene Wirtschaft floriert und dazu braucht es viele Käufer (EU-Staaten).

Und um aufs Thema zurück zu kommen: Viele osteuropäische Staaten werden jetzt sicher auch einen Aufschwung erleben. Mit der Anbindung an den EU-Markt werden diese Länder sich sicher positiv entwickeln. Für all die Staaten die massgeblich von der Religion bestimmt sind, seh ich schwarz. Hier wird doch nie ein Unternehmer investieren, obwohl die Konkurrenz in diesem Markt ganz bestimmt nicht gross / Absatzchancen gut wären. Die Gefahr dass verstaatlicht / man alles verlieren kann, ist viel zu gross. Alleine den Aufschwung zu schaffen, mit den religiösen Steinen im Weg, halte ich für ausgeschlossen.

Die militärische Stärke pro Kopf, ist aus meiner Sicht nur eine Folge der wirtschaftlichen Entwicklung. Das ergibt sich einfach aus dem eingenommenen Steuergeld. Wenn die Wirtschaft bescheiden läuft, kann nur die Masse helfen. Da die arabischen Staaten eher geringere Bevölkerungszahlen aufweisen und die Gemeinschaft auf sehr dünner Basis geschieht, ist kein grosser boomender Binnenmarkt in Sicht. Wies soll sich da die Wirtschaft schneller entwickeln, jeder kocht sein eigenes Süppchen. In der Summe sind es eben die vielen Fehlentscheide, regionale Zerstrittenheit, religiöse Verblendung die substanzielle Entwicklung verhindern.
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Nachrichten in diesem Thema
Kulturen im Konflikt - von Erich - 05.05.2004, 21:27
RE: Kulturen im Konflikt - von Schneemann - 06.09.2023, 08:56
RE: Kulturen im Konflikt - von Quintus Fabius - 01.11.2023, 11:13
RE: Kulturen im Konflikt - von Quintus Fabius - 01.11.2023, 11:14
RE: Kulturen im Konflikt - von Nightwatch - 01.11.2023, 16:17
RE: Kulturen im Konflikt - von Schneemann - 07.11.2023, 11:59

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