02.03.2005, 18:38
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.aktuell.ru/mainmore.php?tpl=Politik&iditem=2677">http://www.aktuell.ru/mainmore.php?tpl= ... ditem=2677</a><!-- m -->
Zitat:Russische Armee zu Antiterror-Übung in Deutschland
Da strahlt der Verteidigungsminister. Sergej Iwanow beim Hintergrundgespräch (Foto: Mrozek/.rufo)Von Gisbert Mrozek, Moskau. Er ist schon fast Dauergast in Deutschland, Verteidigungsminister Sergej Iwanow, dem auch immer wieder politische Ambitionen nachgesagt werden. Erst zu Gast bei der Sicherheitspolitischen Tagung in München, heute zum Arbeitstreffen mit Bundesverteidigungsminister Struck. Man sieht es ihm beim Vorab-Gespräch im kleinen Kreise an, dass es für ihn ein Freundschaftstreffen wird. Auch wenn er die Lieferung von russischen Fla-Raketen an Syrien bestätigt.
Die Frage ist praktisch schon entschieden, sagt Iwanow, dass es noch in diesem Herbst erstmals eine gemeinsame Antiterror-Übung von Bundeswehreinheiten und russischen Luftlandetruppen geben wird. Ausserdem sollen auch gemeinsame Marinemanöver stattfinden. Den Transit von Bundeswehrnachschub für Afghanistan durch Russland führt Iwanow als weiteren Beleg für die Güte der deutsch-russischen Beziehungen an. „Deutschland ist einer unserer wichtigsten, wenn nicht der wichtigste Partner in Europa.“
Es geht bei Iwanows Besuch bei „meinem Freund“ Peter Struck in Berlin und bei Magdeburg nicht nur um bilaterales, sondern auch um die „heissen Punkte“ weltweit und die Entwicklung von Dialogstrukturen. Dabei sei die OSZE untauglich, ineffektiv und leer. Bewährt habe sich der ständige NATO-Russland-Rat.
Dank des permanenten Dialoges seien die russischen und deutschen Positionen zum Beispiel in der Iran-Frage sehr ähnlich, meint Iwanow. Der Iran habe natürlich das volle Recht auf zivile Nutzung der Atomenergie, dürfe aber nicht in den Besitz von Atomwaffen kommen.