(Europa) Die russische Marine
endlich mal eine vernünftige Aussage:
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Zitat:Nach Aussage eines russischen Rüstungs-Offiziellen hat Russland bereits formell auf die beiden in Frankreich gebauten Hubschrauberträger der MISTRAL-Klasse verzichtet.

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Unterdessen beginnt in Russland die Suche nach Ersatz für die beiden Schiffe, die ja eine Lücke im operativen Konzept füllen sollten und für die speziell auch neue Kampfhubschrauber Ka-52 Alligator entwickelt und bestellt wurden. Eine Option wäre sicher der Eigenbau, und laut Vizepremier Rogosin gibt es auch schon Überlegungen in diese Richtung. Russland war an der Designentwicklung der “MISTRALSKI” maßgeblich beteiligt, hat auch bereits die achteren Hälften der beiden Schiffe gebaut, und wollte ursprünglich weitere Hubschrauberträger auf eigenen Werften bauen. Zwar findet sich in der bisherigen Planung (Budget) bis 2020 kein solches Vorhaben, aber die Rückerstattung für die zwei Neubauten könnte hier Anschubfinanzierung bieten. Dennoch dürfte es sicher acht bis zehn Jahre dauern, bis ein erstes solches Schiff fertig wäre.

Eine deutlich schnellere Option hat ein (ungenannter) Rüstungsindustrieller ins Gespräch gebracht. Man solle doch einfach die beiden aufliegenden Docklandungsschiffe ALEKSANDR NIKOLAYEV und MITROFAN MOSKALENKO wieder reaktivieren. Diese waren 1982 bzw. 1989 als zweite und dritte Einheit der IVAN ROGOV-Klasse in Dienst gestellt worden. Mit einer Verdrängung von 13.000 ts waren sie für Transport und amphibische Anlandung von Marineinfanterie konzipiert. Die größten jemals gebauten sowjetischen Landungsschiffe schienen allerdings die taktischen-technischen Forderungen nicht wirklich zu erfüllen (materielle Mängel? Stabilitätsprobleme?) und fuhren nur sehr selten zur See.

Nur wenige Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion wurde Typschiff IVAN ROGOV aufgelegt und 1999 in Wladiwostok verschrottet. ALEKSANDR NIKOLAYEV wurde Mitte 1999 in Wladiwostok noch einmal instandgesetzt – angeblich für einen Transfer nach Indonesien, der jedoch nicht zustande kam; das Schiff liegt seitdem in einer Bucht bei Wladiwostok. Die MITROFAN MOSKALENKO war schon 2008 zum Verkauf an eine befreundete Marine angeboten worden. Damals war sie offiziell sogar noch bei der Nordflotte in Dienst, aber sie war seit Jahren nicht mehr zur See gefahren, und so fand sich denn auch kein Interessent. 2014 wurde sie zur Verschrottung angeboten, aber offenbar fand sich nicht einmal dafür ein Käufer.

Selbst wenn eine Wiederinstandsetzung/Modernisierung und Reaktivierung der beiden ROGOV machbar wäre (woran gehörige Zweifel bestehen), so wären diese beiden Schiffe sicher kein adäquater Ersatz für die MISTRAL. Zwar können sie Fahrzeuge und Truppen transportieren und in ihrem Dockteil auch Landungsboote mitführen. Hangar und Flugdeck bieten allerdings gerade einmal Platz für vier mittlere Hubschrauber. Selbst mit größerem Aufwand (Design-Modifikationen) blieben sie weit hinter den operativen Möglichkeiten eines modernen Hubschrauberträgers zurück. Überdies wäre ihre Reaktivierung sicher auch kaum billiger als komplette Neubauten.
so lasset mich denn raten - wie ich Putin einschätze würde er nicht ein "Entweder - oder" sondern ein "Sowohl als auch" Programm wählen.
1. die beiden Docklandungsschiffe ALEKSANDR NIKOLAYEV und MITROFAN MOSKALENKO wieder reaktivieren (zumindest eines davon) und
2. den Eigenbau von Mistralski voran treiben

und dann, wenn das alles fertig ist, wird die neo-sowjetisch-russische Wirtschaft wieder mal zusammen brechen ...
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