Explosionswelle erschüttert Madrid
#16
Die Mehrheit der Spanier sieht Umfragen zufolge die Aussenpolitik vor allem im Bezug auf den Irak kritisch. Auch wenn ein erneuter Wahlsieg warscheinlich ist, wird dieser eher auf die bisher gute wirtschaftliche Entwicklung zu stützen sein und der Sieg sollte auch nicht so deutlich ausfallen wie bei der letzten Wahl.

Aus Sicht der Terroristen ( nich meiner ) wäre es wohl lieber Aznar und seine Regierung, da diese Ziele kaum zu erreichen sind wählt man wie fast immer das wehrlose Volk. Da aber wie gewohnt Terroristen nicht besondere Rücksicht auf Menschen nehmen um ihre "Ziele" zu verwirklichen, falls es oftmals überhaupt welche gibt. Der Angriff auf den Irak ist und bleibt Völkerrechtsbruch. Aus meiner Sicht verdient es keiner, nichtmal G.W. Bush
( der kann eigentlich nichts dafür das er ohne Gehirn auf die Welt gekommen ist ) bin stets für die diplomatische Lösung, wenn irgend möglich und wenn nicht dann unter Einsatz aller Mittel die Vernichtung socher Gruppen, was ja offensichtlich bisher halbherzig vorangetrieben wurde.

Ob ETA oder Islamisten ändert nichts am Ausmaß der Anschläge, auch wenn die Handschrift ETA untüpisch ist, vor allem die Koordination und das Ausmaß sowie die Anzahl der Sprengsätze auf einmal, will aber nichts ausschließen.

Die meißten Basken wollen sowohl bei Spanien bleiben, ebenso verurteilen die meißten basken die ETA, gegen die Rechte und Freiheiten der Basken sowie die beinaheautonomie sagt ja niemand etwas. Die Abspaltung von Spanien ist nur in den extremen Kreisen ein Ziel und somit eine deutliche Minderheit. Durch stärkere Zusammenarbeit mit den baskischen Parteien könnte aber weiter das Umfeld der ETA ausgetrocknet und sowohl die Rekrutierung sowie der Rückhalt in der Bevölkerung weiter gemindert werden.

Durch Dialog , nicht mit der ETA selbst, auch wenn ich auch dies versuchen würde, sondern eher mit den baskischen Parteien kann man versuchen solchen Organisationen den Nährboden zu entziehen, wenn das nicht funktioniert halte auch ich die " give em hell" Methode als angebracht. Eine ernsthafte und effektive Bekämpfung und Austrocknung der ETA findet aber bisher offensichtlich noch nicht statt. Falls es wirklich die ETA war könnte zumindest dies als Anlass gesehen werden endgültig diesae zu zerschlagen.

Auch mit Action Directe, RAF und den Rote Brigaden gab es durchaus Vermittlungsversuche. Als diese nicht fruchteten wurde aber energisch gegen diese vorgegangen. Die ETA kann aber, wenn auch nur von einem kleinen Teil der Baskischen Bevölkerung, mit Unterstützung rechnen, da sie zumindest angeben für die Befreiung des Baskenlandes zu kämpfen, auch wenn ihre Taten eher das Gegenteil bewirken und mittlerweile die sehr große Mehrheit nicht "befreit" werden möchte, da ein Baskenland Ökonomisch wohl kaum selbstständig überleben könnte und der Grad der Atonomie schon relativ hoch ist in vielen Bereichen.

Für "Gespräche" ist der Zug wohl ohnehin spätestens jetzt abgefahren. Jetzt liegt es an der Spanischen Regierung eine umfassende Kampagne zu starten um die ohnehin schon in den letzten Jahren geschwächte ETA zu zerschlagen.
Solidarität und Hilfestellung aus Europa sowie der NATO sollten keine Frage sein. Schwieriger wird es wenn es sich herausstellen sollte das doch Extremislamisten die Drahtzieher waren, deren Nährboden aufgrund des Irakkrieges sowie Israel-Palestinenser Problems und der zunehmenden radikalisierung im Nahen-und Mittleren Osten derzeit eher im Anwachsen befindlich ist.
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