Zukunft der Atomwaffen
#58
Zitat:Einzig eine Multinationale Institution auf der Welt (welche noch zu schaffen ist, sozusagen der militärische Arm der IAEO) sollte über das atomare Feuer herrschen.
Falls dann doch ein Staat auf die Idee käme zu zündeln, dann soll dieser eben von genannter Organisation kontrolliert abgefackelt werden.
Sollte, könnte, würde...völlig illusorische, weil realitätsferne Idee. Warum überhaupt noch das "atomare Feuer", wenn es niemand mehr in seinem staatlichen Besitz haben kann? Um ihrer selbst willen muss man keine A-Waffen haben. Was sollte diese Behörde denn mit diesen Waffen anfangen? Selbst zu einer Diktatur werden? Und wer kontrolliert die Organisation? Kann ja nur einer sein, die Staaten der Welt...da wären wir wieder am Anfang des Problems! Man kann sich ja heute nicht mal darauf einigen, der UN eine konventionell bewaffnete Streitmacht zu geben, aus genau den gleichen Gründen und da wird hier über nuklear bewaffnete Instanzen nachgedacht.

Und die Idee, das Know-How, lässt sich nun mal nicht wegzaubern, wie es einem beliebt. Man kann höchstens nach dem Prinzip von Zuckerbrot und Peitsche einen Staat überzeugen, die Finger davon zu lassen. Im Kalten Krieg hat das überwiegend exakt so durch die Blockbindungen funktioniert und nur von den Blöcken losgelöste, relativ unabhängige Regime haben danach getrachtet, A-Waffen zu besitzen und ließen sich da kaum hineinreden, siehe Brasilien, Südafrika, Indien etc. Heute sieht die Situation nun mal anders aus und außenpolitischer Druck ist längst nicht mehr so effizient, siehe Iran.
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