Zukunft der Atomwaffen
#41
Ohje...jetzt rufst Du wieder diejenigen Stimmen auf den Plan, die behaupten, es gäbe zu so gut wie keine Langzeitfolgen. Gabs hier alles schon Rolleyes

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Zitat:...
Die Fallouts nach Atomexplosionen verseuchten die Bewohner der umliegenden Inseln und Atolle vor allem bei widrigen Windverhältnissen. In einigen Fällen war die Verstrahlung der Bevölkerung so groß, daß diese evakuiert werden mußte. Die Langzeitfolgen für die Gesundheit der Bewohner waren immens: Viele Menschen starben nach einigen Jahren an Krebs und Leukämie, schwangere Frauen mußten häufig unter Fehl- und Frühgeburten leiden, eine erhöhte Zahl von behinderten Kindem kamen zur Welt. Besonders erschreckend sind die sogenannten "Quallenkinder", die auf den Pazifikinseln geboren wurden: Säuglinge ohne Knochengerüst und ohne Gesicht, die häufig nur wenige Stunden zu Leben haben.

Eine große Gefahr bestand auch für die Fischerei, die in der Umgegend betrieben wurde, ganze Fischereischiffe wurden durch Atomwaffentests verseucht, im Meer machen sich erhöhte Strahlendosen bemerkbar, auch die gefangenen Fische sind zu einem beträchtlichen Teil verseucht, gelangen somit in die Nahrungskette der Menschen.

Ende der 60er Jahre forderten die Bewohner des Bikini Atolls, die seit 1946 im Exil lebten, die Rückkehr auf ihre Heimatinsel. Die amerikanische Regierung gab daraufhin die Anweisung, das Atoll wieder bewohnbar zu machen. Die Sicherheit der Bewohner freilich konnte man nicht gewährleisten. 1972 konnten die Mikronesier nur unter großen Belastungen zurückkehren. U.a. mußten die Bewohner in den nächsten Jahren zu einem Großteil mit importierten Lebensmitteln versorgt werden, weil sie auf die Produkte vor Ort aufgrund der hohen Strahlenbelastung nicht zurückgreifen konnten. Im Jahre 1978 war es notwendig geworden, die Bewohner erneut zu evakuieren. Eine großangelegte Dekontaminierungsmaßnahme wurde angekündigt und in die Wege geleitet.

Auch in anderen Atollen wurden Rückführungsmaßnahmen durchgeführt. Es wird jedoch gemutmaßt, daß diese Maßnahmen unter großem finanziellen Aufwand auch deswegen in die Wege geleitet wurden, um den Wissenschaftlern die Möglichkeit zu geben, die Zurückkehrenden quasi als Testpersonen zu betrachten, um zu testen, wie Menschen z.B. Radioaktivität absorbieren. Spätere medizinische Untersuchungen scheinen dies zu bestätigen.

Eine weitere Bedrohung der Menschen vor Ort, im gesamten Südpazifik, auch im Mururoa-Atoll, resultiert aus der sogenannten "Ciguatera" Vergiftung, einem großen Problem für das Gesundheitswesen des Südpazifiks. Atomwaffentests könnten nämlich die Produktion von Toxinen in einzelligen Meereslebewesen, die in den Korallen leben, anregen, somit das spezifische Ökosystem in den Lagunen stören.
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Leider wurde die Veröffentlichung von Studien, über die Folgen der Auswirkung auf "Testpersonen" in der Regel weitestgehend geheim gehalten, oder gezielt verharmlost. Wirklich neutrale Quellen, gibt es für solche Studien kaum.
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