Brasilien
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Zitat:18.12.2009

Lula zeigt Muskeln

Krise überwunden: Brasilien erhöht Exportfinanzierung deutlich und will wachsendem Einfluß Chinas auf den Märkten Südamerikas und Afrikas Paroli bieten

Brasiliens Präsident Luiz Inácio »Lula« da Silva kündigte Anfang der Woche die Ausweitung einer durch seine Regierung aufgelegten Kreditlinie auf die restlichen Staaten Lateinamerikas an. Sie soll Unternehmen dort in die Lage versetzen, brasilianische Waren und Produkte zu kaufen. »Wir werden diese Linie auf Südamerika, Lateinamerika und Afrika ausdehnen. Dadurch wird die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrien auf dem Weltmarkt erhöht«, ...
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Das in der vergangenen Woche aufgelegte Kreditvolumen wird von der staatlichen Nationalbank für Wirtschaftliche und Soziale Entwicklung (BNDES) vergeben werden. Die Darlehen sollen Kaufanreize für brasilianische Exportgüter wie Maschinen, Anlagen, LKW oder Busse schaffen. Neben der Stärkung der brasilianischen Ausfuhren wird damit auch die Geschäftstätigkeit der BNDES angekurbelt.
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Die Schaffung von mehr als einer Million Arbeitsplätze im Jahr 2009 und ein prognostiziertes Wirtschaftswachstum von fünf Prozent für das kommende Jahr, deuten darauf hin, daß Brasilien, das als eines der letzten Staaten von der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise betroffen wurde und diese als eines der ersten überwunden zu haben glaubt, einer wirtschaftlich soliden Zukunft entgegenschaut.

Längst hat aber auch der brasilianische Real die Kursverluste, die er im Rahmen der Krise hatte hinnehmen müssen, gegenüber Euro und US-Dollar aufgeholt. Seit Ende des vergangenen Jahres legte die Währung des südamerikanischen Landes gegenüber den Euro um 27 Prozent und gegen den US-Dollar gar um mehr als 32 Prozent zu.
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Die Grundvoraussetzungen scheinen hervorragend. Das Land verfügt über reiche Bodenschätze, große landwirtschaftliche Flächen in klimatisch idealen Regionen und nicht zuletzt auch über eine vergleichsweise moderne Industrie. Dazu machen riesige Erdgas- und Erdölfunde vor der Küste des Landes demnächst zum Energieselbstversorger und in wenigen Jahren womöglich zu einem der größten Energieexporteure weltweit.
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