Indien
#22
heute (6./7.3.2004) in der Süddeutschen Zeitung (print) Seite 3:

Zitat:Globalisierung im Bereich der Medizin - der Gewinner ist Indien: "Heute konkurrieren wir auf gleicher Augenhöhe mit dem Westen"
Die Schrittmacher einer verrückten Welt
Modernste Kliniken, hervorragende Ärzte und Operationen, die viel billiger sind - warum immer mehr Patienten auf ddem Subkontinent liegen

Neu Dehli/Chennal, im März: Keith Dickelson hat es am Herzen. Der Mann aus London muss fünfmal die Woche für je eine Stunde zu Behandlung in die Klinik. Das ist lästig, aber Keith woll leben, und sein guter Freun Steven will auch, dass er lebt, und so haben sie sich entsprechend organisiert. Jeden Tag werden sie vom selben Taxi abgeholt und zum "Escorts Heart Institute" gebracht. Dort lassen sie den Wagen warten und sich anschließend wieder zurück fahren - kostat ja nicht viel. Dass das Fahrzeug vom Typ "Ambassador" schon ziemlich alt und klapperig ist, macht den beiden Männern nichts .....

Man hat sich ja an einiges gewöhnt, zum Beispiel daran, dass Indien, das gestern noch für Schlangenbeschwörer und heilige Kühe stand, heute auf dem Weg des Outsourcing Europäern und Amerikanern die Jobs wegsaugt, und zwar längst nicht mehr nur die einfachen in den Callcentern. Aber moderne Hochleistungsmedizin? Das ¸¸Madras Institute of Orthopaedics and Traumatology" (MIOT) ist ein Schmuckstück von einem Krankenhausbau, architektonisch und auch sonst. Sein Gründer und Leiter, der Orthopäde Pakkiam Vaikundam Arulanandam Mohandas sagt, er habe letztes Jahr 1600 Ausländer unter seinen Patienten gehabt, die größte Gruppe davon aus dem arabischen Raum. ....

Seitdem sich Indien vor zehn Jahren wirtschaftlich geöffnet hat und es dadurch leichter geworden ist, medizinisches Gerät zu importieren, sind in den großen Städten des Landes Privatkliniken entstanden, in denen auf hohem Niveau Medizin gemacht wird. Hervorragende indische Ärzte gab es schon immer, nur haben viele von denen ihre Kunst im Ausland entfaltet, wo es die entsprechenden Einrichtungen gibt. Allein in den USA praktizieren 35 000 indische Ärzte, und auch im britischen Gesundheitsdienst spielen sie eine bedeutende Rolle. Doch nun, da in der Heimat bestens ausgestattete Kliniken locken, kehren viele zurück. ...
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.55, Samstag, den 06. März 2004 , Seite 3
(derzeit leider nur in der Print-Ausgabe gefunden, gibts aber noch am Kiosk)


edit 1) inzwischen gefunden
<!-- m --><a class="postlink" href="http://epaper.sueddeutsche.de/digiPaper/html/start.html">http://epaper.sueddeutsche.de/digiPaper/html/start.html</a><!-- m -->
(kostenfreie Registierung erforderlich)

edit 2)
Links zu einigen der im Artikel genannten indischen "SUPER DELUXE" Kliniken
"Escort Heart Institute" - <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ehirc.com/">http://www.ehirc.com/</a><!-- m --> und <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ehirc.com/membhosp/index.asp">http://www.ehirc.com/membhosp/index.asp</a><!-- m -->

Madras Institute of Orthopaedics and Traumatology" (MIOT)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.miothospitals.com/profile.htm">http://www.miothospitals.com/profile.htm</a><!-- m -->

Weitere indische Krankenhäuser
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.indiadiets.com/Hospitals/hospitals2.asp">http://www.indiadiets.com/Hospitals/hospitals2.asp</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://hindustan.net/Social_Welfare/Hospitals_Public_Health/">http://hindustan.net/Social_Welfare/Hos ... ic_Health/</a><!-- m -->
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