Großbritannien
Die Geschichte um die Vergiftung des ehemaligen, mittlerweile in England lebenden GRU-Agenten Sergej Skripal und seiner Tochter vor knapp zwei Wochen in Salisbury, beide leben noch, sind aber aktuell in einem kritischen Zustand, mit einem bislang unbekannten Nervengift (manche Quelle spricht von Nowitschok, einem in vielen Derivaten existierenden Nervengift aus spätsowjetischen Zeiten), zieht diplomatisch allmählich immer weitere Kreise. Laut britischen Quellen weist die Art des Anschlags, man denke auch an den Fälle Litwinenko und Gluschkow, eindeutig nach Russland bzw. in Richtung russischer Geheimdienstkreise. Nachdem Großbritannien daraufhin am 14. März rund zwei Dutzend russische Diplomaten vor die Türe gesetzt hatte, hat sich Russland nun revanchiert und seinerseits 23 britische Diplomaten ausgewiesen, zudem wurden Kultureinrichtungen mit Sanktionen belegt.
Zitat:Nach Anschlag auf Skripal

Russland weist britische Diplomaten aus

Das russische Außenministerium weist im Streit um den Giftanschlag auf den Ex-Spion Skripal 23 britische Diplomaten aus dem Land. Damit reagiert es wie angekündigt auf die britischen Sanktionen nach dem Attentat.

Im Streit mit Großbritannien über den Giftanschlag auf den ehemaligen Doppelagenten Sergej Skripal im englischen Salisbury verweist Russland 23 britische Diplomaten des Landes. Die Betroffenen hätten eine Woche Zeit das Land zu verlassen, teilte das Außenministerium mit. [...] Das britische Außenministerium bestätigte die Ausweisung seiner Diplomaten und kündigte an, in der kommenden Woche im nationalen Sicherheitsrat über weitere Schritte in dem Streit zu beraten. Zunächst wolle man aber erst einmal den betroffenen Mitarbeitern in Russland bei der Rückkehr nach Großbritannien helfen. [...]

Nach dem Attentat hatte Moskau ein britisches Ultimatum zur Aufklärung des Attentats verstreichen lassen. Die Regierung in London verwies daraufhin 23 der Spionage beschuldigte russische Diplomaten des Landes. Russland hat jegliche Verwicklung in die Affäre zurückgewiesen. Deutschland, Frankreich und die USA stellten sich hinter Großbritannien. Italien und Australien sicherten London ebenfalls Rückendeckung zu. Auch die NATO hat nach eigenen Angaben keine Zweifel daran, dass Russland für den Anschlag verantwortlich ist.
https://www.tagesschau.de/ausland/skripa...n-101.html

Schneemann.
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