Australien
#26
nachdem die Australier schon auf den Salomonen <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=99&time=1076277984">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1076277984</a><!-- m --> und in Ost-Timor als "Ordnungsmacht" aktiv wurden, scheint Australien sein Engagement für Ost-Timor erneut aufzuwärmen
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Zitat:AUSTRALIEN - OST TIMOR

Die australische Marine bereitet sich auf einen möglichen Einsatz in Ost Timor vor.

Die beiden Landungsschiffe MANOORA und KANIMBLA (NEWPORT-mod-Klasse) haben am 11. Mai den langen Transit in Richtung Nordaustralien begonnen, um sich (wahrscheinlich abgestützt auf Darwin) in der Nähe von Ost Timor für eine mögliche Evakurierung von Ausländern bereit zu halten.

Ost Timor hatte 1999 seine Trennung von Indonesien erklärt und 2002 seine Unabhängigkeit erlangt. Die Vereinten Nationen sichern mit der UNOTIL-Mission den jungen Staat ab. Das UNOTIL-Mandat steht nun allerdings vor dem Auslaufen. Eigentlich sollte es bereits am 19. Mai enden, wurde angesichts von in den letzten Wochen in der Hauptstadt Dili ausgebrochenen Unruhen aber um einen Monat verlängert.

Die Kombination dieser Unruhen mit einem demnächst wohl bevorstehenden Abzug der UN-Soldaten hat die australische Regierung bewogen, die zwei 8.500 ts großen Landungsschiffe in die Region zu verlegen.

Ministerpräsident Howard betonte vor der Presse den reinen Vorsorgecharakter der Aktion. „Wir müssen vorbereitet sein, bei einer Bitte um Hilfe schnell vor Ort eingreifen zu können. Dazu müssen unsere Einsatzmittel im Gebiet präsent sein.“ Eine Hilfeersuchen der Regierung Ost Timors liegt bisher allerdings nicht vor. Im Gegenteil beeilt man sich dort, die Vorgänge als „Gerüchte und journalistische Übertreibungen“ herunter zu spielen.

Auslöser der Unruhen sind 600 Soldaten, die im März als Protest gegen „rassistische Diskriminierung“ ihre Kasernen verlassen hatten. Als die Regierung sie daraufhin für fristlos entlassen erklärte, drohten sie mit einem „Guerillakrieg“, falls sie nicht unverzüglich - und zu besseren Bedingungen - wieder eingestellt würden. Bei einer Demonstration von Teilen der Bevölkerung zur Unterstützung dieser Soldaten war es zu schweren Krawallen gekommen, bei denen am 28. April fünf Menschen getötet wurden, und mehr als 100 Gebäude in Flammen auf gingen. Nach Gerüchten über einen „unmittelbar bevorstehenden Angriff der gefeuerten Soldaten auf Dili“ sind etwa 20.000 Menschen aus der Hauptstadt geflohen. Die Unruhen dauern offenbar an, und es soll auch zu weiteren Toten gekommen sein.

Auch Indonesien beobachtet die Vorgänge auf Ost Timor. Zur Zeit sieht man die „maritime Sicherheit“ nicht bedroht. Lediglich ein kleineres Wachboot (die 90 ts große WARAKAS) patrouilliert vor Ost Timor, um „illegale Grenzübertritte“ zu verhindern. Man werde die weitere Entwicklung jedoch sehr wachsam verfolgen und die indonesische Marine sei darauf eingestellt, bei Bedarf kurzfristig zu reagieren.
(ganzer Text, da nur kurz im Netz)
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