16.05.2007, 07:07
Revan, die 30 % sind GUS-Staaten, also nicht nur Russland sondern auch Aserbaidschan und die zentralasiatischen Staaten, die sich (dank türkischer Unterstützung und zunehmend eigener, von Russland unabhängiger Liefermöglichkeiten) von Russsland freischwimmen.
Wenn ein Land seine Energie-Versorgung von einem anderen Land alleine abhängig macht, ist es immer erpressbar;
deshalb gibt es nur die Diserfikation - die Streuung unter möglichst viele Anbieter - und da gehört Russland genauso dazu wie Aserbaidschan, Turkmenistand und der ganze Turan-Bereich, natürlich auch Nordafrika (Algerien, Libyen), Kern-Afrika (Nigeria bis Angola), Südamerika (Bolivien, Venezuela) und der Nahe und Mittlere Osten (Golfstaaten incl. Iran).
Die europäischen Quellen (Nordsee) würde ich dagegen zwar erschließen, aber als strategische Reserven möglichst wenig ausbeuten.
Du siehst aus der Aufzählung, dass es eine breite Palette möglicher Lieferanten gibt. Deren eigene Interessen zu fördern (divide et impera ist ja ein alter römischer Wahlspruch), genauer gesagt - dafür zu sorgen, dass sich diese Lieferanten strukturell unabhängig voneinander entwickeln und damit das Interesse an konzertierten Aktionen verlieren ist eines der maßgeblichen Essentials einer auf Unabhängigkeit hin orientierten Wirtschafts- und Aussenpolitik.
Das geht nicht durch Neokolonialismus a'la Bush jr., sondern durch die Stärkung der jeweiligen Volkswirtschaften, die durch zunehmende Einbindung in einen globalen Waren- und Wirtschaftsaustausch nicht nur für den Wohlstand der eigenen Bevölkerung, sondern vor allem auch für das Interesse an der Weiterentwicklung zu gewinnen sind. Letztendlich würden die so zunehmend entwickelten Staaten zugleich mit einem Boykott auch ihrer eigenen Wirtschaftsentwicklung schaden.
Gerade hier stehen wir aber in massiver Konkurrenz zu den USA, die sich selbst sämtliche Reserven sichern wollen - und zwar mit anderen Mitteln als wir das für vernünftig ansehen.
Wenn ein Land seine Energie-Versorgung von einem anderen Land alleine abhängig macht, ist es immer erpressbar;
deshalb gibt es nur die Diserfikation - die Streuung unter möglichst viele Anbieter - und da gehört Russland genauso dazu wie Aserbaidschan, Turkmenistand und der ganze Turan-Bereich, natürlich auch Nordafrika (Algerien, Libyen), Kern-Afrika (Nigeria bis Angola), Südamerika (Bolivien, Venezuela) und der Nahe und Mittlere Osten (Golfstaaten incl. Iran).
Die europäischen Quellen (Nordsee) würde ich dagegen zwar erschließen, aber als strategische Reserven möglichst wenig ausbeuten.
Du siehst aus der Aufzählung, dass es eine breite Palette möglicher Lieferanten gibt. Deren eigene Interessen zu fördern (divide et impera ist ja ein alter römischer Wahlspruch), genauer gesagt - dafür zu sorgen, dass sich diese Lieferanten strukturell unabhängig voneinander entwickeln und damit das Interesse an konzertierten Aktionen verlieren ist eines der maßgeblichen Essentials einer auf Unabhängigkeit hin orientierten Wirtschafts- und Aussenpolitik.
Das geht nicht durch Neokolonialismus a'la Bush jr., sondern durch die Stärkung der jeweiligen Volkswirtschaften, die durch zunehmende Einbindung in einen globalen Waren- und Wirtschaftsaustausch nicht nur für den Wohlstand der eigenen Bevölkerung, sondern vor allem auch für das Interesse an der Weiterentwicklung zu gewinnen sind. Letztendlich würden die so zunehmend entwickelten Staaten zugleich mit einem Boykott auch ihrer eigenen Wirtschaftsentwicklung schaden.
Gerade hier stehen wir aber in massiver Konkurrenz zu den USA, die sich selbst sämtliche Reserven sichern wollen - und zwar mit anderen Mitteln als wir das für vernünftig ansehen.