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U-Boote...einige Fragen
#2
1)

Was man im VLS hat, braucht man nicht für die Rohre. Sprich, man kann mehr Waffen mitführen, als wenn man nur Rohre und das dazugehörige Magazin verwendet. Außerdem können die VLS-Rohre schneller in Folge zum Verschuß verwendet werden, als wenn man zb. nur vier oder sechs Rohre hat, die man dann auch nachladen muss. Das ist vor allem für Boote im Mehrrolleneinsatz relevant, also wo man Surface Strike ebenso wie Anti-Ship-Einsätze im Sinn hat, weil man einfach viel flexibler ist.

Die Seawolfs haben lediglich ihre acht Torpedorohre und kein VLS, weil zu ihrer Entstehungszeit das primäre Einsatzgebiet die Bekämpfung gegnerischer U-Boote und Überwassereinheiten war und nicht der Strike-Einsatz. Relikte des Kalten Krieges eben. Bei der Virginia ist man bekanntlich wieder zum VLS zurückgekommen.

2.)
Die Russen hatten diese Rohre für bestimmte Flugkörper, die diesen Querschnitt erforderten. Das gleiche gilt für die älteren amerikanischen Boote. Die einzigen US-Boote, die heute noch Rohre >533mm haben, sind die Seawolfs (660 mm, nicht 650), die kein VLS haben und deswegen bei den Rohren größere Flexibilität brauchen. Diese Rohre können auch zum Ausschwimmen von Kampfschwimmern (SEALs etc.) verwendet werden und ermöglichen durch den größeren Querschnitt das Laden sperrigerer Ausrüstungen. Was die israelischen Boote angeht, so ist deren Verwendungszweck das große Fragezeichen. Dafür kommen einige Anwendungen in Betracht, die Verwendung für nukleare Waffensysteme, wie oft kolportiert, ist NICHT die einzige Antwort. Wissen tun es aber eben nur die Israelis.

3.)

Die US-Boote, die nur vier Rohre haben, haben zusätzlich noch VLS, das sind Los Angeles Improved sowie Virginia (ferner die Ohio, die Torpedos nur zur Selbstverteidigung einsetzen).

4.)

Weiß ich nicht.

5.)

Weiß ich nicht.


6.)

Das Sonar ist grundsätzlich unter Wasser zur Orientierung sinnvoller als jede Kamera, bei der im Schnitt nach ein paar Metern Sichtweite Schluß ist. Gerade die genannten flachen Gewässer sind diejenigen, wo die Sichtbarkeit potentiell stark nachlässt (Wechselwirkung Wellen/Grund etc.), auf hoher See dagegen hat man trotz großer Sichtweite gar nichts davon. Daher bezweifle ich das grundsätzlich, auch wenn es technisch sicherlich kein nennenswertes Problem wäre.

7.)

Nichts derartiges ist offiziell in Verwendung. Die ersten Anwendungsgebiete wären vermutlich eher Taucheranzüge, Torpedos sowie UUV (Unmanned Underwater Vehicles), also alles im kleineren Maßstab. Der Arbeitsaufwand auch zur Wartung (Resistenz des Materials gegenüber Salzwasser und Bewuchs etc) dürfte nicht zu unterschätzen sein, wenn man ein mehrere tausend Tonnen großes Boot damit einkleiden wollte, das dann fast permanent im nassen Element unterwegs ist. Wird aber in Zukunft sicherlich kommen, die USN unterhält ein derzeit laufendes Forschungsprojekt, das derartige Technologien einbezieht.
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