09.05.2007, 22:23
So schön es sein mag eine Schutzmacht zu haben. Sie wird nicht immer da sein. Daher muss sich Europa selbst stärken für die Zeit, wenn sich die USA auf sich selbst zurückziehen. Außerdem ist der Ost-West-Konflikt vorbei. Die Beachtung für Europa durch die USA sinkt. Wir sollten uns daher selber um unsere Belange kümmern als zu warten, dass es andere machen. Denn wenn dies andere für uns erledigen, müssen wir mit deren Ergebnissen leben.
Noch einmal für alle zum mitschreiben: Eine wirtschaftliche Entflechtung ist in Zeiten der Globalisierung kein sinnvolles Ziel. Die wirtschaftlichen Verbindungen stehen auf einem anderen Blatt. Ich gehe nicht davon aus, dass die USA Handelsembargos gegen die EU verhängen, weil wir eine Politik betreiben, die europäisch geprägt ist. Das muss nicht bedeuten, dass diese Politik gegen die USA gerichtet ist. Allerdings wird die EU Wege beschreiten, welche die USA nicht gehen würden und vermutlich auch nicht gutheißen werden, weil sie nicht den Interessen der USA dienen aber den europäischen.
Das was du dauernd anbringst wegen China, wurde in den 70igern und 80igern des letzten Jahrhunderts zum Teil über Japan gesagt. Was ist heute? Die Japaner sind weit davon entfernt die Welt (wirtschaftlich) zu übernehmen. China hat ausreichend innenpolitische Probleme zu lösen um sich die nächsten 50 bis 100 fast ausschließlich mit sich selbst zu befassen (mal abgesehn von Rohstoffen). Anderseits ist es auch genau der Grund, warum sich Europa vereinigen muss. Die europäischen Zwergstaaten haben nur die Chance ihre Interessen in der Weltpolitik durchzusetzen, wenn sie mit einer Stimme sprechen. Das Stimmengewirr, welches immer noch vorherrscht macht uns handlungsunfähig und die großen Mächte schieben unsere Interessen mitleidig lächelnd zur Seite.
Zu dem Rest:
a) Ich bin sicher kein Pazifist.
b) Großdeutschland ist schon lange tot und ich brauch es nicht. Es lebe die EU mit ihren Völkerschaften.
c) Die USA setzt ihre Interessen auf Platz Nummer eins. Das sollten die Europäer ebenfalls machen. Manchmal sind das dann allerdings andere als die der USA.
d) Die EU wird sich ohne äußeren Druck nicht in eine echte Staatenunion wandeln. Sie wird auf lange Sicht ein Staatenverbund sein bzw. maximal zu einer Konförderation werden. Dies ist auch vollkommen ausreichend und trägt unterschiedlichen Völkerschaften und Kulturkreisen Rechnung.
e) Die EU besteht nicht nur aus Großbritanien, Frankreich und Deutschland sondern inzwischen aus 27 Staaten und über 500 Millionen Einwohner! In Zukunft werden da noch ein paar dazu kommen. Wenn die EU nur ein Wirtschaftsbündnis bleibt, wird eine riesige Chance verschenkt.
68er und Schröderära: In beiden Zeiten führten die USA einen Krieg, der durch selbstfabrizierte Beweise ausgelöst wurde und am Ende verloren ging bzw gehen wird.
Noch einmal für alle zum mitschreiben: Eine wirtschaftliche Entflechtung ist in Zeiten der Globalisierung kein sinnvolles Ziel. Die wirtschaftlichen Verbindungen stehen auf einem anderen Blatt. Ich gehe nicht davon aus, dass die USA Handelsembargos gegen die EU verhängen, weil wir eine Politik betreiben, die europäisch geprägt ist. Das muss nicht bedeuten, dass diese Politik gegen die USA gerichtet ist. Allerdings wird die EU Wege beschreiten, welche die USA nicht gehen würden und vermutlich auch nicht gutheißen werden, weil sie nicht den Interessen der USA dienen aber den europäischen.
Das was du dauernd anbringst wegen China, wurde in den 70igern und 80igern des letzten Jahrhunderts zum Teil über Japan gesagt. Was ist heute? Die Japaner sind weit davon entfernt die Welt (wirtschaftlich) zu übernehmen. China hat ausreichend innenpolitische Probleme zu lösen um sich die nächsten 50 bis 100 fast ausschließlich mit sich selbst zu befassen (mal abgesehn von Rohstoffen). Anderseits ist es auch genau der Grund, warum sich Europa vereinigen muss. Die europäischen Zwergstaaten haben nur die Chance ihre Interessen in der Weltpolitik durchzusetzen, wenn sie mit einer Stimme sprechen. Das Stimmengewirr, welches immer noch vorherrscht macht uns handlungsunfähig und die großen Mächte schieben unsere Interessen mitleidig lächelnd zur Seite.
Zu dem Rest:
a) Ich bin sicher kein Pazifist.
b) Großdeutschland ist schon lange tot und ich brauch es nicht. Es lebe die EU mit ihren Völkerschaften.
c) Die USA setzt ihre Interessen auf Platz Nummer eins. Das sollten die Europäer ebenfalls machen. Manchmal sind das dann allerdings andere als die der USA.
d) Die EU wird sich ohne äußeren Druck nicht in eine echte Staatenunion wandeln. Sie wird auf lange Sicht ein Staatenverbund sein bzw. maximal zu einer Konförderation werden. Dies ist auch vollkommen ausreichend und trägt unterschiedlichen Völkerschaften und Kulturkreisen Rechnung.
e) Die EU besteht nicht nur aus Großbritanien, Frankreich und Deutschland sondern inzwischen aus 27 Staaten und über 500 Millionen Einwohner! In Zukunft werden da noch ein paar dazu kommen. Wenn die EU nur ein Wirtschaftsbündnis bleibt, wird eine riesige Chance verschenkt.
68er und Schröderära: In beiden Zeiten führten die USA einen Krieg, der durch selbstfabrizierte Beweise ausgelöst wurde und am Ende verloren ging bzw gehen wird.