12.04.2007, 01:14
Venturus schrieb:Angeregt durch die gerade tobende Diskussion zum Thema "F125" wollte ich mal fragen, ob es theoretisch machbar wäre ein Schiffsklasse so zusammen zu schrauben, daß man per Module ohne großen Aufwand das Schiff auf die jeweiligen Anforderungen anpassen kann.
Hintergrund der Frage ist, im Falle unserer deutschen Marine, weniger die Möglichkeit für jedes Schiff drei verschiedene Module rumliegen zu haben (würde finanziell wohl jeden Rahmen sprengen), sondern eher die Zukunftssicherheit. Sprich: Bei geänderten Anforderungen müsste nicht gleich ein komplett neues Schiff geplant, durch den Dienstweg gepeitscht, gebaut und dann noch irgendwie bezahlt werden, sondern halt nur ein neues Modul.
Ist das machbar? Wird es schon, in nenneswerten Ausmaß*, gemacht? Welche Auswirkungen hat das auf die Effizenz eines Schiffes?
*also nicht nur Einzelaspekte wie das MONARC-Konzept bei den Hauptgeschützen
also auf den von dir angesprochenen aspekt der zukunftssicherheit ziel eigentlich nur das meko konzept ab.
allerdings setzen die dänen ein recht erfolgreiches system namens stanflex ein, das aber ehr auf die schnelle umrüstbarkeit eines schiffes auf verschiedene aufgaben abzielt. dieses system ist auf den stanflex 300 schiffen bereits lange im einsatz und umfasst dort neben ehr klassischen containern für aaw (sea sparrow und essm), asuw (harpoon) usw. auch container für ein sonar (afaik minenjagd) und einen container für ein beiboot. wieder aufgetaucht ist das system bei den neuen flexible support ships und auch die zukünftigen fregatten werden die container unterstützen.
die us-navy plant ein ähnliches konzept für ihre lcs wobei dort auch ein einem größeren ausmaß nicht effektor-container berücksichtigt werden als bei stanflex (also container für bediener und andere unterstützungscontainer). dafür steht dann ein deck zur verfügung auf dem die container abgestellt werden.
weitere systeme dieser art sind mir nicht bekannt.