BSP Zahlen von China
erst mal danke an Bastian, für die Post, extra für mich Big Grin

dann ein offiziöser Tendenzebericht:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/politics/china/txt/2007-03/12/content_7944463.htm">http://german.china.org.cn/politics/chi ... 944463.htm</a><!-- m -->
Zitat: Stromversorgung in China durch Drei-Schluchten-Kraftwerk gesichert

Seit Inbetriebnahme ... Bis zum März erzeugte das Drei-Schluchten-Kraftwerk mehr als 150 Milliarden Kilowattstunden Strom und sicherte damit die Stromversorgung in Zentral-, Ost- und Südchina.

Laut Plan sollen insgesamt 26 Generatoren mit einer Kapazität von jeweils 700 Megawatt im Drei-Schluchten-Kraftwerk installiert werden. .....

(China.org.cn, 12. März 2007)
und dann möchte ich doch aus meinem reichen Erfahrungsschatz etwa beitragen:
Wer von Euch kann sich noch an die "Kulturrevolution" erinnern - oder an den "Großen Sprung nach vorn" und die Tyrannei unter Mao?

Ich habe noch Zeitungsartikel von damals in meinem Archiv, das sind Millionen von Menschen auf dem Land verhungert, da wurde mit völlig desolater Technologie versucht, in jedem Dorf bäuerliche "Hochöfen" zu errichten, um die Stahlerzeugung zu erhöhen - und dabei wurden nicht nur die Wälder abgeholzt und Pagoden und Kunstschätze verheizt sondern auch noch Schaufeln und Spaten eingeschmolzen, um dann völlig unbrauchbaren Eisenbruch zu gewinnen .... ich kann mich noch erinnern, wie in den staatlichen Statistiken stolz von zigtausenden von Handkarren gesprochen wurde, um die Transportprobleme des Landes zu bewältigen

gegen die seinerzeitigen Exzesse ist alles was heute in China läuft - einschließlich Tienanmen und Wanderarbeiter, einschließlich Enteignung der Hutongs für Baukonzerne usw. regelrecht "Gold"; der chinesischen Regierung ist es seit Deng gelungen, immer mehr Menschen - Millionen von Menschen - zu steigendem Wohlstand zu verhelfen.

Wenn man das heutige China mit dem China Maos vergleicht (der Vergleich des heutigen Chinas mit Nordkorea würde wohl ähnlich ausfallen) der wird den ungeheuren Aufschwung des Landes - auch und gerade zum Wohle einer zunehmend breiteren Mittelschicht und sogar der ärmsten der Armen (heute verhungert niemand mehr) nicht leugnen.

Dazu muss China enorme Aufgaben bewältigen. China muss z.B. jährlich mehrere Millionen Jugendliche neu auf dem Arbeitsmarkt unterbringen und ein "auskommendes Einkommen" ermöglichen. Dagegen muten unsere Arbeitslosenprobleme wie Lappalien an.

Wenn man sich diese Ausgangsbasis vergegenwärtigt, dann wird man auch Verständnis dafür aufbringen, dass Chinas Regierung "Menschenrechte" in anderer Reihenfolge definiert als wir im Westen. Vor den individuellen Freiheitsrechten, der "Freiheit des Einzelnen" (die dem konfuzeanischen Denken fremd ist - ein Wort für die "freie Entfaltung der Persönlichkeit" gibt es in China nicht - das dem Begriff am nächsten kommende chinesische Wort müsste mit "Egoismus" übersetzt werden) kommt in China das "satt werden", die "Wohnung" ... sogar allgemeiner Wohlstand wird als wichtiger eingeschätzt als politische Meinungsfreiheit und (parlamentarische) Demokratie. Das schließt politische Diskussionen und einen Streit über den richtigen Weg innerhalb der Partei allerdings nicht aus - die politische Auseinandersetzung findet in China halt innerhalb einer Partei, der KPCh, statt.

Dafür gibt es eine durchaus traditionelle Einstellung.
Das "Mandat des Himmels" ruht solange auf einer chinesischen Regierung, solage es dem Volk materiell gut geht. Dann ist die chinesische Mentalität auch extrem "Obrigkeitsbezogen".
Missernten und Hungersnöte haben dagegen in der Vergangenheit zum Sturz der chinesischen Dynastien geführt.
Deshalb gibt es wohl für die pragmatische, technokratische Führung Chinas derzeit ncihts wichtigeres, als die wirtschaftliche Entwicklung in geordneten Bahnen zu fördern.
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