Welches Gewehr? G-36, AK-74,AK-103, M16/M-4 ?Und wieso?
grammi schrieb:Da das G11 über ein kleines Kaliber verfügt, ist wohl auch die Wundwirkung recht gering aber die Tatsache, dass Dank des revolutionärem Konzept mit hoher Wahrscheinlichkeit 3 Schüsse im Ziel landen gleicht dies meiner Ansicht nach wieder aus.
Gruß
Grammi

Ziel des dem G11 zugrunde liegenden SALVO-Konzeptes war es, durch eine absichtliche Streuung innerhalb eines Feuerstosses eine höhere Trefferwahrscheinlichkeit gegenüber einem Einzelschuss zu erreichen.

Mehrfachtreffer bei einem einzelnen Feuerstoss sind weder Ziel gewesen noch besonders wahrscheinlich.

grammi schrieb:So,
ich gebe hier auch mal meinen Senf ab. Nachdem hier vielfach über verschiedene Durschlagwirkung und Mannstopwirkung geredet wurde, kurz die Theorie: Die Energie eines Objekts (Munition) ist direkt proportional zu seinem Gewicht und dem Quadrat seiner Geschwindigkeit, dass heißt im Endeffekt, wenn ich das Gewicht eines Geschosses verdoppele, verdoppelt sich auch seine Energie ( bei gleicher Geschindigkeit), bei doppelter Geschwindigkeit vervierfacht sich seine Energie (bei gleichem Gewicht). Jetzt möcht man Annehmen dass leichtere, aber schnellere Geschosse "besser" sind, was natürlich nicht sofort stimmt da ich um eine doppelte Geschindigkeit zu erreichen (bei gleicher Treibladung) das Gewicht vierteln muss.

Im Bezug auf die Wirkung einer Waffe ist unter anderem auch der Impuls wichtig, und der errechnet sich aus m*v. Da man einem halb so leichten Geschoss meist nicht die doppelte Geschwindigkeit vermitteln kann, hat man hier bei kleineren Kalibern schon prinzipielle Nachteile.

Dass leichte Geschosse ihre Geschwindigkeit weitaus schneller verlieren als schwere, hast Du ja selber bereits festgestellt.

Ein Geschoss im Kaliber 5,56x45 ist nach 300 Metern bereits langsamer als ein Geschoss im Kaliber 7,62x51, wobei 7,62x51 auf diese Entfernung noch mehr Geschossenergie hat als 5,56 an der Mündung.



Zum Thema G11: Ich bin froh, dass dieses Projekt gestorben ist, da hier viele grundlegende Probleme angerissen worden wären (zu geringe Wundwirkung, keine hohe Einzelpräzision, keine klassischen Magazine mehr) und das Problem der zu leichten Munition noch grösser gewesen wäre als heute mit der 5,56.

Zum Schmökern, auch wenn 7,62 sicherlich nicht die ultimative Antwort ist - es wäre zumindest die Zeitgemäße: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globalsecurity.org/military/library/report/1986/MVT.htm">http://www.globalsecurity.org/military/ ... 86/MVT.htm</a><!-- m --> (man achte auf das Publikationsdatum).
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: