07.02.2007, 23:30
Am Ende landet man immer bei der Physik, die weder Angreifer noch Verteidiger außer Kraft setzen können. Langwellige Radarsysteme (der Ausdruck "metric wave radar" bedeutet nichts anderes und neu sind sie auch nicht, im Einsatz schon seit den 40er Jahren) haben relativ wenig Probleme, "Stealth"-Flugzeuge aufzuspüren, der "Witz" dabei ist aber, dass diese Systeme nicht besonders genau sind und daher ein Tracking per definitionem nicht möglich ist. Langwellen-Radar ist als Luftraumüberwachungsradar (Aufklärung) schön und gut, zur Zielverfolgung (Waffenleitung) taugt es aber nicht. Deswegen haben ja SAM-Systeme nicht nur eine Art von Radar, sondern deren mehrere. Kurzwellige (Mikrowellen-) Tracker-Systeme wiederum haben dagegen durchaus erhebliche Probleme bei der Auffassung, genau für die wurde der ganze Spaß ja entwickelt. Stealth ist eine Waffe gegen letzteres, denn es ist wichtiger, dass das Tracking nicht funktioniert und beides zusammen geht nicht, da hat die Physik was dagegen.
Passive Systeme sind auch nicht die Wunderlösung, als die sie manche Leute besonders in den vergangen Jahren hinstellen (und im übrigen auch nicht gerade neu). Wie der Name schon sagt, sind diese Systeme wiederum auf Emissionen angewiesen, die entweder von anderen aktiven Emittern oder vom Ziel selbst kommen. Ersteres ist nicht überall operativ gegeben (bzw. kann, und das in Zukunft eher verstärkt, außer Kraft gesetzt werden), schon gar nicht in der irakischen oder afghanischen Einöde, zweiteres ist bei Signaturreduzierenden Maßnahmen logischerweise nur minimal vorhanden, wenn überhaupt. Insofern spielt gerade die AESA-Technologie beiden Lagern in die Hände, da dadurch auch immer enger gebündelte Radaremissionen wiederum schlechter aufgefasst werden können.
Ein erfolgloser (=Abschuss) auch nicht. Die Tür schwingt gerade deswegen nach beiden Seiten. Propaganda und Marketing sind keine ausschließlich amerikanischen Qualitäten und deswegen sind eben auch die entsprechenden Angaben zu den Kapazitäten von SAM-Systemen entsprechend überlegt hinzunehmen.
Passive Systeme sind auch nicht die Wunderlösung, als die sie manche Leute besonders in den vergangen Jahren hinstellen (und im übrigen auch nicht gerade neu). Wie der Name schon sagt, sind diese Systeme wiederum auf Emissionen angewiesen, die entweder von anderen aktiven Emittern oder vom Ziel selbst kommen. Ersteres ist nicht überall operativ gegeben (bzw. kann, und das in Zukunft eher verstärkt, außer Kraft gesetzt werden), schon gar nicht in der irakischen oder afghanischen Einöde, zweiteres ist bei Signaturreduzierenden Maßnahmen logischerweise nur minimal vorhanden, wenn überhaupt. Insofern spielt gerade die AESA-Technologie beiden Lagern in die Hände, da dadurch auch immer enger gebündelte Radaremissionen wiederum schlechter aufgefasst werden können.
Zitat:Ein ERFOLGREICHER Einsatz gegen moderne Radargeräte wurde leider noch nicht nachgewiesen.
Ein erfolgloser (=Abschuss) auch nicht. Die Tür schwingt gerade deswegen nach beiden Seiten. Propaganda und Marketing sind keine ausschließlich amerikanischen Qualitäten und deswegen sind eben auch die entsprechenden Angaben zu den Kapazitäten von SAM-Systemen entsprechend überlegt hinzunehmen.