Söldner(un)wesen
#97
Turin schrieb:Typisches Beispiel für die Probleme der USA, ihr Lizenzregime für PMC in der Praxis zu kontrollieren. Die meisten dieser Firmen sind über das ITAR-Verfahren im Irak tätig, wo sie nur einmal, bei der Auftragserteilung, beim Außenministerium vorstellig werden müssen. Danach gibt es keine Instanz, die für die Kontrolle der Firmen zuständig wäre. Wenn überhaupt, wird, nachdem etwas passiert ist, mit viel Glück vor Ort durch die Streitkräfte (die wenig Ahnung von bzw. Einblick in die Materie haben) eine Untersuchung durchgeführt. wobei man meistens eh nur die Sichtweise der Firma hat.

Den Firmen an sich ist dabei leider wenig vorzuwerfen, mehr als entlassen können sie die Angestellten schließlich nicht. Für die strafrechtliche Verfolgung ist der Staat zuständig, und da müssten entweder die irakischen Behörden, oder realistischer, die US-Behörden endlich gangbare Prozeduren finden.

Zb. fände ich es sinnvoll, wenn in einem solchen Fall die PMC-Angestellten ähnlich wie US-Soldaen behandelt werden würden. Natürlich nicht vor dem regulären Militärgericht, sondern vor einem, das für solche Militärdienstleister zuständig wäre.
Die Finanzierung müssten sich alle Firmen, über eine Interessenvertretung, mit dem Staat teilen.

Vielleicht stellt man gerade deshalb die Söldner im Irak ein damit sie teilweise inoffiziell die Drecksarbeit machen was Militärs in Schwierigkeiten bringen würde.
Kurz gesagt:"Wenn man Revolverhelden einstellt für den Wilden Osten erwartet man das sie eben den Job machen für den sie bezahlt werden" :wink:

@Turin
Meine Ansicht über Söldner kennst du ja und ich finde es völlig normal das bezahlte Mörder die keinen Kodex kennen auch so handeln.
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