30.01.2007, 21:47
Der_Schakal schrieb:Aber um zum Beispiel beim Thema Panzer zu bleiben, bring es mir das ich den Feind zuerst aufkläre und auch bekämpfe aber Mangels Durchschlagskraft der "Hauptkanone" den Feind nicht neutralisieren kann ?Tja ist dem so, dass ein M1 einen Leopard nicht mit einem Schuss eliminieren kann? Das wären ja dann die richtigen Fragen oder. Und selbst wenn das nicht der Fall ist, gibt dir das keinerlei Gewähr das du als getroffener Tank überhaupt den gegnerischen Tank ausmachen und bekämpfen kannst. Du hast ja nur die Zeit bis zum zweiten Schuss, spätestens dann bist du wohl platt.
Gar nichts und genau darum geht es. Es geht darum einen erkannten Feind optimal zu bekämpfen.
Sprich die Maximale Feuerkraft an den Mann bzw Maschine bzw Objekt zu bringen.
Bezogen aufs Sturmgewehr möchte ich mal Prozentzahlen sehen, das eine Waffe in der Manstop-Wirkung von einer anderen halbwegs Modernen klar unterscheidet. Bei euch in Deutschland wurde das G3 durch G36 ersetzt, wenn ich hier so lese, müsste ja das der grösste Fehler gewesen sein. Ich möchte das mal von einer deutschen Wehrstudie lesen, dass ihr G36 für die "Tonne" ist. Ich glaubs nicht, auch wenn das Gewehr halt ein kleineres Kaliber hat. Ich denke es ist leicht, handlich, hat ne gute Visierhilfe, man kann viel Munition mitführen was die Truppen unabhängiger von Nachschub macht, sicher auch ein wichtiger Punkt.
@Carlos
Dass der Afghanistenkonflikt der Prototyp sein soll, das glaubst du ja selbst nicht. Da hat sich eine zumindest mechanisch, hochgerüstete Armee total blamiert. Meiner Meinung nach primär weil man einfach nicht richtig aufklären konnte. Die russichen Rüstungsgüter lesen sich "Quartettmodus" ja alle hervorragend, aber wie schon erwähnt hab, denk ich nicht dass das heute noch die grosse Bedeutung hat. Die Waffen sind eigentlich schon lange extrem tödlich, was ihnen in den 50-70ern gefehlt hat, war die Präzision, dann bis zu den 90ern bekam man das mit Laser- und GPS-Technik fast vollständig in den Griff. Was jetzt einfach noch fehlt, ist das man viel schneller als der Gegner Ziele ausmachen und die an die Truppen übermitteln kann. Hat man den Vorteil, über Position und Stärke des Gegners genau informiert zu sein, kann man schnell Übergewicht an den entscheidenden Orten schaffen.
Zitat:Es gibt aber auch durchaus Konflikte, in denen ich nicht mit Bombern, CAS und Panzern wie ein Elephant im Prozellanladen agieren kann.Ja gut, dann erzähl mal dein Rezept gegen Terroranschläge (Bomben auf Märkten zünden und Ähnliches). Dein Spruch ist etwa gleich sinnvoll, wie wenn ich sagen würde die Deutschen sind totale Versager weil sie die RAF-Terroranschläge nicht verhindern konnten. Gegen Leute die nicht in Uniformen Anschläge machen, kannst du dich so gut wie nicht wehren. Da kannst du nur beten, dass der Terror vom Volk abgestraft wird. Dass das im Irak nicht vollständig geschieht, ist auch nachvollziehbar, weil nicht alle Volksgruppen vom Saddam-Regime schlecht behandelt wurden.
Gut, das merken und wissen die Amerikaner anscheinend nicht, aber dafür haben sie dann auch eine Situation wie derzeit im Irak. Da klappt dieses Konzept wohl nicht so toll.
Wenn es stimmt das in künftigen Konflikten die durchschnittlichen Schussdistanzen bei 300 Meter liegen, dann müsste man sicher über einen Wechsel nachdenken, aber ich sehe da nix wo drauf hinweisen würde, Afghanisten ist zumindest für mich nicht ein nachvollziehbares Szenario.
Armeen wollen auch immer das Neueste, da packt man gerne ein paar Märchen aus um das zu bekommen was längst auf dem Wunschzettel steht. Obs dann wirklich soviel bringt, steht noch auf einem anderen Papier. Bei uns gabs auch zum Teil völlig unsinnige Beschaffungsvorschläge die alle nicht durchs Parlament kamen, ... zum Glück. Heute geht das nicht mehr so einfach wie früher, wo man mehr oder weniger autonom bestellen konnte.