21.01.2007, 18:24
@Quintus Fabius
Stimmt, das muss das Modell StGw57 gewesen sein. Aber das sah auch damals noch ziemlich modern aus. Nicht so Holzware, schon mit Kunststoff und eben verdammt viel dickem Stahl.
[Bild: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/co...Stg_57.jpg]
Eigentlich wollte ich mit meinem Beitrag nur mal etwas von der Maxime Waffenwirkung und "Immer funktionieren / ja keine Defekte" noch auf ein paar andere Schwerpunkte hinweisen, die meiner Meinung nach ebenso wichtig sind.
Wir mussten damals in der Grenadierausbildung in den Häuser herumturnen, aber mit einem so unhandlichen Gewehr hätte man wahrscheinlich gegen jede MP verloren, weil das Ding derart unhandlich war. Wenn ich jetzt lese, dass im Irak die mittlere Kampfentfernung bei 100m liegt, dann denke ich, ist man mit einer kürzeren Waffe (M4) nicht mal schlecht bedient, denn in vielen Fällen gehts bestimmt auch ums säubern von Häusern / Gebäudeabschnitten wo die Kampfentfernungen sehr kurz sind. Da braucht es einfach ne Waffe die super handlich ist, schnell im Anschlag ist ... kurzum einfach Ergonomie mit zuoberst in der Prioritätenliste steht.
Ich lese hier häufig, dass man sofort töten muss. Denke ich nicht unbedingt, Priorität hat das man den Gegner zuerst trifft. Da ist mal egal ob er gleich getötet oder nur einfach verletzt wird. Verletzt heisst ganz bestimmt in 95% der Fälle auch kampfunfähig. Ich denke sogar, dass ein verletzter Soldat mehr Moral und "Manpower" kostet, als wenn er gleich stirbt. Das klingt jetzt schlimm, aber wenn ein eigener röchelt um rumschreit ist das wohl für die eigenen Kameraden kaum zu ertragen. Und das dann alle weiterschiessen, gibts wohl nur im Theoriebuch der Armee.
Ich glaube aus psychologischer Sicht ist es leicht zu erklären, dass man im Krieg/Extremsituation tendenziell eher auf ein grösseres Kaliber wechseln möchte, weil man sich so sicherer fühlt. Denke das hat aber mehr psychologische Gründe. Mit einer leichteren, kürzeren Waffe kann man den Schuss vielleicht als Erster setzen und gewinnt so gegenüber dem schwereren Kaliber/Waffe. Wie ich schon erwähnt hab, ist der Schuss aus dem nichtliegenden Anschlag sicher einfacher mit leichteren Waffen, die wenig Kraftaufwand in der Bedienung benötigen.
Bezüglich Einstellung zur Waffe bin ich aber kein vorbildlicher Schweizer. Ich interessiere mich mehr für die Technologie und in welche Richtung sie aufgrund der veränderten Verhältnisse angepasst wird.
Der Verteidiger bräuchte rein von der Theorie her wohl eher mehr Präzision, der Angreifer in der Regel mehr Beweglichkeit, weil er fast immer zuerst gesehen wird und viel flexibler reagieren muss.
Auch iinteressant ist es ja zu sehen, dass es kein Problem für die Amerikaner gibt, einen Krieg zu gewinnen. Das viel grössere Problem ist es, Partisanen/Terrorangriffe zu bekämpfen weil die einfach aus einer völlig undefinierten Front entstehen, Freiheitskämfer/Terroristen (je nach Sichtweise) immer wieder in die Anonymität er Zivilbevölkerung abtauchen können.
Eine interssante Entwicklung in diesem Zusammenhang hab ich mal auf NTV gesehen, wo man mittels PC und mehreren akustischen Sensoren auf einem HMVEE, Scharfschützen lokalisieren kann. Das wirkliche Problem ist heute die Gegner auszumachen, nicht sie zu vernichten.
Stimmt, das muss das Modell StGw57 gewesen sein. Aber das sah auch damals noch ziemlich modern aus. Nicht so Holzware, schon mit Kunststoff und eben verdammt viel dickem Stahl.
[Bild: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/co...Stg_57.jpg]
Eigentlich wollte ich mit meinem Beitrag nur mal etwas von der Maxime Waffenwirkung und "Immer funktionieren / ja keine Defekte" noch auf ein paar andere Schwerpunkte hinweisen, die meiner Meinung nach ebenso wichtig sind.
Wir mussten damals in der Grenadierausbildung in den Häuser herumturnen, aber mit einem so unhandlichen Gewehr hätte man wahrscheinlich gegen jede MP verloren, weil das Ding derart unhandlich war. Wenn ich jetzt lese, dass im Irak die mittlere Kampfentfernung bei 100m liegt, dann denke ich, ist man mit einer kürzeren Waffe (M4) nicht mal schlecht bedient, denn in vielen Fällen gehts bestimmt auch ums säubern von Häusern / Gebäudeabschnitten wo die Kampfentfernungen sehr kurz sind. Da braucht es einfach ne Waffe die super handlich ist, schnell im Anschlag ist ... kurzum einfach Ergonomie mit zuoberst in der Prioritätenliste steht.
Ich lese hier häufig, dass man sofort töten muss. Denke ich nicht unbedingt, Priorität hat das man den Gegner zuerst trifft. Da ist mal egal ob er gleich getötet oder nur einfach verletzt wird. Verletzt heisst ganz bestimmt in 95% der Fälle auch kampfunfähig. Ich denke sogar, dass ein verletzter Soldat mehr Moral und "Manpower" kostet, als wenn er gleich stirbt. Das klingt jetzt schlimm, aber wenn ein eigener röchelt um rumschreit ist das wohl für die eigenen Kameraden kaum zu ertragen. Und das dann alle weiterschiessen, gibts wohl nur im Theoriebuch der Armee.
Ich glaube aus psychologischer Sicht ist es leicht zu erklären, dass man im Krieg/Extremsituation tendenziell eher auf ein grösseres Kaliber wechseln möchte, weil man sich so sicherer fühlt. Denke das hat aber mehr psychologische Gründe. Mit einer leichteren, kürzeren Waffe kann man den Schuss vielleicht als Erster setzen und gewinnt so gegenüber dem schwereren Kaliber/Waffe. Wie ich schon erwähnt hab, ist der Schuss aus dem nichtliegenden Anschlag sicher einfacher mit leichteren Waffen, die wenig Kraftaufwand in der Bedienung benötigen.
Bezüglich Einstellung zur Waffe bin ich aber kein vorbildlicher Schweizer. Ich interessiere mich mehr für die Technologie und in welche Richtung sie aufgrund der veränderten Verhältnisse angepasst wird.
Der Verteidiger bräuchte rein von der Theorie her wohl eher mehr Präzision, der Angreifer in der Regel mehr Beweglichkeit, weil er fast immer zuerst gesehen wird und viel flexibler reagieren muss.
Auch iinteressant ist es ja zu sehen, dass es kein Problem für die Amerikaner gibt, einen Krieg zu gewinnen. Das viel grössere Problem ist es, Partisanen/Terrorangriffe zu bekämpfen weil die einfach aus einer völlig undefinierten Front entstehen, Freiheitskämfer/Terroristen (je nach Sichtweise) immer wieder in die Anonymität er Zivilbevölkerung abtauchen können.
Eine interssante Entwicklung in diesem Zusammenhang hab ich mal auf NTV gesehen, wo man mittels PC und mehreren akustischen Sensoren auf einem HMVEE, Scharfschützen lokalisieren kann. Das wirkliche Problem ist heute die Gegner auszumachen, nicht sie zu vernichten.