31.12.2006, 19:20
Zitat:Pendel im Tankerdeal der US Air Force schwingt zu BoeingQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.aero.de/news.php?varnewsid=2070">http://www.aero.de/news.php?varnewsid=2070</a><!-- m -->
Einer der größten Rüstungsaufträge in der Geschichte des Pentagons könnte das 767-Programm bei Boeing am Standort Everett (US Bundesstaat Washington) noch über die nächsten Jahre sichern. Die 767 wird bereits seit 1982 gebaut und nährt sich nach zuletzt schwacher Nachfrage dem Ende ihres Produktionslebenszyklus. Das milliardenschwere Tankerprogramm der US Air Force bietet der 767 jedoch noch eine Perspektive.
Die amerikanische Luftwaffe will ihre über 40 Jahre alte Flotte aus Maschinen vom Typ KC-135 Stratotanker, der in den 50er Jahren noch auf Basis der Boeing 367-80 (Dash-80) entwickelt wurde, ausmustern und durch moderne Tankflugzeuge ersetzen. Im Jahr 2003 bewilligte der US Kongress dazu bereits einen Leasingvertrag über 100 KC-767 Tanker in einem Volumen von 23,5 Milliarden US Dollar.
Das Verteidigungsministerium stornierte den Auftrag jedoch, nachdem bekannt wurde, dass es bei den Vertragsverhandlungen zu Fällen der Vorteilsgewährung an Entscheidungsträger gekommen war. Boeings damaliger Finanzvorstand Mike Sears soll der im Pentagon verantwortlichen Beschaffungsoffizierin Darleen Druyun eine Stellung beim Flugzeugbauer in Aussicht gestellt haben. Druyun wurde mittlerweile zu einer Haftstrafe verurteilt. Im Dezember 2003 führte der Skandal mit zum Rücktritt des ehemaligen Boeing CEO Phil Condit.
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