10.12.2006, 12:44
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Zitat:SÜDKOREAWäre natürlich net schlecht, wenn Aufträge für sechs weitere U-214 an HDW gingen.
Die südkoreanische Marine (ROKN) revidiert ihre langfristige Planung zur Beschaffung neuer U-Boote.
Wie der Generalstabschef am 6. Dezember vor der Presse erklärte, wird die Entwicklung von größeren, 3.000 t verdrängenden U-Booten verschoben. Details (neuer Zeitrahmen ?) nannte er nicht. Die im vergangenen Jahr veröffentlichte Langzeitplanung für die Jahre 2005-2020 sah ab 2012 die Beschaffung von drei solchen zunächst als KSS-III bezeichneten U-Booten mit außenluftunabhängigem Brennstoffzellenantrieb vor. Dabei sollte die deutsche HDW durch Technologietransfer und Ausbildung der ROKN helfen, den schon länger gehegten Traum eines eigenen 3.000 t U-Bootes zu realisieren.
Die Gründe für die nunmehrige Verschiebung des Vorhabens bleiben zunächst im Dunkeln. Bekannt wurde lediglich, dass die Entscheidung „auf der Grundlage einer neueren Studie der nationalen Agency for Defence Development“ erfolgt ist.
Trotz des vorläufigen Verzichts auf KSS-III hält die ROKN an ihrem Ziel fest, bis 2020 die Anzahl ihrer operativ einsetzbaren U-Boote zu verdoppeln. Dahinter stecken regionalstrategische Überlegungen, u.a. wohl auch die Herstellung von „Parität“ mit der japanischen Marine, die seit Jahrzehnten eine U-Bootflottille mit 16 operativen Einheiten und 2 Experimentalplattformen unterhält.
So sollen die zwischen 1993 und 2001 in Dienst gestellten neun Einheiten der CHANG BOGO-Klasse (deutscher Typ 209-1200) durch weitere insgesamt neun U-Boote ergänzt werden. Dazu werden zur Zeit in enger Zusammenarbeit mit HDW bei Hyundai in Südkorea drei U-Boote des Typs 214 (außenluftunabhängiger Brennstoffzellenantrieb) gebaut, die bis 2010 in Dienst gestellt sein sollen. Das erste dieser drei Boote, die SHON WON-IL, wurde im Juni dieses Jahres zu Wasser gelassen.
Alternative für Entwicklung und Bau von KSS-III ist nun die Beschaffung noch sechs weiterer U-Boote Typ 214, die zwischen 2012 und 2020 gebaut werden sollen. Nach Abschluss des Aufwuchses soll langfristig durch Neubauten parallel zur Ausmusterung dann schon in die Jahre kommender CHANG BOGO die Anzahl der U-Boote konstant bei insgesamt 18 gehalten werden. Spätestens dann dürfte wohl auch KSS-III „wieder belebt“ werden.