02.12.2006, 18:56
Ich hoffe ihr erlaubt, dass ich mich bei eurem quasi Dialog beteilige und meine Meinung zum bisherigem Stand poste.
Thomas gibt nicht unbedingt eine pessimistisch gefärbte Meinung wieder, sondern was Fakt ist: Russland hat ziemliche Probleme mit der Verflechtung von Mafia, alten Gruppierungen aus der Sowjetzeit die immer noch an einflussreichen Positionen sind, der Verbindungen staatlicher Stellen mit dem organisiertem Verbrechen, ungelöste Konflikte im Süden und Westen mit ehemaligen GUS-Staaten, die sich von Moskau freischwimmen wollen.
Vor allem die Verbindungen zwischen staatlichen Funktionären, Wirtschaftsmagnaten und dem organisierten Verbrechen sowie die damit verbundene Korruption macht dem Land schwer zu schaffen. Um dem entgegenzuwirken, sind demokratische Strukturen und eine funktionierende Zivilgesellschaft nötig. Doch die gibt es momentan nicht!
Teils, wie du Francesco gesagt hast, weil man eben 70 Jahre Kommunismus hinter sich hat und keine demokratische Tradition. Andererseits auch weil Wladimir Putin mit seiner autokratischen Innenpolitik einer Demokratisierung aktiv entgegenwirkt. Er mag nach Jelzin das Land in ruhigere Fahrwasser gebracht und der Westen muss ihm dankbar sein, dass er eine Machtübernahme von extremistischen Kräften verhindert hat, aber momentan wirkt er der Entwicklung einer pluralistischen Gesellschaft entgegen.
Die braucht es aber, um die Korruption zu bekämpfen und Russland zu mehr als nur einem Öllieferanten für den Westen und einem Waffenlieferanten für Entwicklungsländer zu machen!
Zur Wirtschaft: Russland hat eben nicht gelernt nach marktwirtschaftlichen Regeln zu leben! Von der russischen Wirtschaft sieht man doch nur halbstaatliche Kartelle. Putin bringt mit Hilfe von Ölmilliarden und halb-legalen Methoden (siehe Yukos) einen Konzern nach der anderen unter seine Kontrolle und fasst ganze Branchen zu Syndikaten zusammen. So funktioniert kein Wettbewerb.
Mit dieser Wirtschaftsordnung in Verbindung mit der Vermischung von illegaler und legalen Wirtschaftszweigen, werden die normalen Russen nur wenig vom ökonomischem Wachstum erfahren.
Thomas gibt nicht unbedingt eine pessimistisch gefärbte Meinung wieder, sondern was Fakt ist: Russland hat ziemliche Probleme mit der Verflechtung von Mafia, alten Gruppierungen aus der Sowjetzeit die immer noch an einflussreichen Positionen sind, der Verbindungen staatlicher Stellen mit dem organisiertem Verbrechen, ungelöste Konflikte im Süden und Westen mit ehemaligen GUS-Staaten, die sich von Moskau freischwimmen wollen.
Vor allem die Verbindungen zwischen staatlichen Funktionären, Wirtschaftsmagnaten und dem organisierten Verbrechen sowie die damit verbundene Korruption macht dem Land schwer zu schaffen. Um dem entgegenzuwirken, sind demokratische Strukturen und eine funktionierende Zivilgesellschaft nötig. Doch die gibt es momentan nicht!
Teils, wie du Francesco gesagt hast, weil man eben 70 Jahre Kommunismus hinter sich hat und keine demokratische Tradition. Andererseits auch weil Wladimir Putin mit seiner autokratischen Innenpolitik einer Demokratisierung aktiv entgegenwirkt. Er mag nach Jelzin das Land in ruhigere Fahrwasser gebracht und der Westen muss ihm dankbar sein, dass er eine Machtübernahme von extremistischen Kräften verhindert hat, aber momentan wirkt er der Entwicklung einer pluralistischen Gesellschaft entgegen.
Die braucht es aber, um die Korruption zu bekämpfen und Russland zu mehr als nur einem Öllieferanten für den Westen und einem Waffenlieferanten für Entwicklungsländer zu machen!
Zur Wirtschaft: Russland hat eben nicht gelernt nach marktwirtschaftlichen Regeln zu leben! Von der russischen Wirtschaft sieht man doch nur halbstaatliche Kartelle. Putin bringt mit Hilfe von Ölmilliarden und halb-legalen Methoden (siehe Yukos) einen Konzern nach der anderen unter seine Kontrolle und fasst ganze Branchen zu Syndikaten zusammen. So funktioniert kein Wettbewerb.
Mit dieser Wirtschaftsordnung in Verbindung mit der Vermischung von illegaler und legalen Wirtschaftszweigen, werden die normalen Russen nur wenig vom ökonomischem Wachstum erfahren.