26.11.2006, 22:20
Zitat:Ingenieur posteteDie Rethorik ist agressiv, keine Frage. Aber man kann es leider nicht aus dem Zusammenhang reißen, was ist denn seit (spätestens 9/11) die Rethorik der USA?
Trotzdem können die Ziele der iransichen Nah-Ost-Politik antisemitisch sein. Dies zeigen die agressive Rhetorik von Ahmadinedschad, die Unterstützung von bewaffneten Gruppen und die als Ziel die Zerstörung Israels haben.
Mal ernsthaft was hätte/sollte Iran denn machen, damit die USA aufhören?
Zitat:Ingenieur posteteNatürlich ging es nicht nur um Dänemark, Frankreich hat sie auch veröffentlicht. Es ging um den "Westen". Und Israel wird durch den Westen unterstützt.
Ahmadinedschads Argumentation klingt auf den ersten Blick einleuchtend, aber es drängt sich der Verdacht auf, dass er die dänischen Karrikaturen nur als Vorwand benutzte, um mal wieder gegen die Israeliten zu hetzen. Mit seinem Wettbewerb hat er Dänemark nicht getroffen, als eher christlich geprägtes Land, dass als eines der wenigen Völker im 2. Wk seine jüdischen Mitbürger vorbildlich gerettet hat.
Natürlich war es "PR" (im iranischen Sinne!), genau wie Gadafi seinen dänischen Botschafter abzog, aber als in Libyen Ausschreitung vor der dänischen Botschaft stattfanden, griff er hart durch. Ich glaub es gab zwei Tote.
Zitat:Das hat nichts mit dem "Guten im Menschen" zu tun. Ob Ahmedineschad ein guter Mensch ist weiß ich nicht. Was ich aber mittlerweile merke ist, er ist ein schlauer Mensch. Bei all seinen Ausfällen darf man eines nicht vergessen, er muß im Iran gewählt werden. Das heißt, je mehr der Westen auf seine Ausfälle reagiert, je mehr wir (EU,USA) Iran zum Thema machen, desto einfacher kann er regieren, er regiert seit seiner Wahl druch die Aussenpolitik, er kümmert sich nicht darum weshalb er gewählt wurde, um die Arbeitslosigkeit, um neue Wohnungen für die vielen Jungendlichen, die nur Heiraten können wenn sie eine Wohnung haben, usw.Zitat:PS Ich finde nicht das ich mich selbst belüge.Für deine Haltung gehört schon einiges an Glauben an das Gute im Menschen.
Mit dem Iran fing die Fundamentalisierung des Islam an und durch das iranische Volk kann sie auch wieder aufhören.
Das wird aber nur funktionieren, wenn es von innen kommt. Und das ist solange nicht möglich, wie Iran zur Achse des Bösen gehört, solange eine militärische Option existiert. Solange ist der Feind aussen und nicht innen.
