24.11.2006, 15:37
Zitat:emka posteteErst mal sage ich, dass du den Artikel aus dem der Wikipedia Autor zitiert, selbst lesen solltest, dann würdest du feststellen, dass nur 22 Panzer von Waffen getroffen wurden, die ihre Panzerung durchschlugen. Diese 22 Panzer sind 44% aller von Raketen getroffenen Panzer der IDF. Das bedeutet, dass etwa jeder zweite, "gute" Raketenabschuss die Panzerung durchschlug. (Die schlechten haben nicht getroffen). Wir wissen also nichts über die Effiziens der Panzerabwehrwaffen der Hizbollah, da wir nicht wissen, wieviele Raketen sie insgesamt überhaupt abgeschossen haben um die 22 Panzer zu beschädigen oder zu zerstören.
Was sagt ihr dazu!
Was IED´s, also altmodische, selbstgebastelte "Sprengfallen", angeht, so ist das Ergebniss nicht überraschend: Jeder andere Panzer, inklusive des Leopard 2A6M, würde durch eine entsprechend grosse IED, auch zerstört werden. Wir reden hier über Sprengvorrichtungen von 20kg-100kg Sprengstoff, das ist schon was anderes als die handelsüblichen Panzerabwehrminen, die nur 1-3kg intus haben.
Alles in allem kein wirklicher Beweis für das Versagen des Merkava - sondern eher ein weiterer Beweis für die fianziellen und technischen Mittel, die sich die friedliebende Hizbollah über die Jahre zugelegt hat. Das die israelische Armee nun fordert mehr Gelder in die Panzer zu investieren ist logisch - welche Waffengattung tut das nicht? Aber die Verluste der Merkavas dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie gegen einen Feind eingesetzt wurden, der bestens auf ihr Kommen vorbereitet war. Hätten die Israelis den Sicherungsstreifen der Hizbollah durchbrochen - was sie nie geplant oder versucht haben - dann wären sie aus der gröbsten Gefahrenzone herraus gewesen und hätten den Rest des Libanons wohl ohne solche Verluste überrannt.