15.11.2006, 21:19
Zitat:Na ja, auch ein Satellit ist nicht allgegenwärtig. Die beste Waffe einer Trägergruppe ist die gleiche wie gegen lauernde SSK: hohe Marschgeschwindigkeit. Der Satellit muss, abh. von der Umlaufbahn Kurs- und Positionskorrekturen vornehmen, um bestimmte Gebiete absuchen zu können. Ich habe wenig Zweifel daran, dass die USN Kenntnis über Bahn und Umlaufzeit der chinesischen Satelliten besitzt (so wie dies umgekehrt wohl auch der Fall ist).Sind die so starr in ihrer Umlaufbahn? Soweit ich mal gehört hab sind Umlaufzeiten von 30 Minuten nicht mal unüblich. Sehr weit kommt die Trägergruppe da nun auch nicht. Wenn man es denn konkret auf diese abgesehen hat.
Zitat:ein Satellit, der nur Fotos schießt ist bei Nacht, Nebel und Wolkenbildung blind,Die Chinesen dürften aber durchaus auch über Radar-Satelliten verfügen. Die sind ja gegenüber den genannten Umweltfaktoren relativ immun. Diese Radaraufnahmen sind bei hochwertigen Systemen sogar so gut, dass man untergetauchte U-Boote theoretisch anhand der Verwirbelungen unter Wasser entlarven kann. Sind die Satelliten mit einem SAR System (Synthetic-Aperture-Radar) ausgestattet, soll es sogar möglich sein bis zu 30m unter die Erd und Wasseroberfläche zu blicken (so genutzt bei der Venuserforschung). Die Möglichkeit eine Trägergruppe zu entdecken sollten damit ungleich höher sein. Eine (Bilderk)ennunssoftware sollte die Auswertung auch weitestgehend automatisieren können.
und wenn die Fotos dann erst in einer Kapsel zurückgebracht und entwickelt werden müssen ist der Verband schon lange weiter, bevor sein Standort an ein benachbartes U-Boot gemeldet werden kann; dazu kommt, dass der Verband mit seinen Schiffen meist wesentlich schneller operiert als ein konventionelles U-Boot.
Vorteilhaft wäre aber wohl trotzdem..wie Ihr ja einleuchtenderweise sagt, wenn man einen ungefähren Anhaltspunkt hat wo man suchen muss.
Bisher bin ich aber noch nicht so wirkich überzeugt, dass sich Flottenverbände vor Satelliten verbergen können, es sei denn es werden aktive Maßnahmen gegen feindlichen Satelliten (sprich Abschuss) angewandt.
Von daher wäre es vielleicht auch nicht soo verwunderlich, dass die Chinesen sehr genau wussten, wo sich die USN aufhielt?! Die Informationen, wo der Träger wann und wo ausgelaufen ist könnte aber sicher auch ein hilfreicher Anhaltspunkt gewesen sein, um zu wissen wo man den suchen soll.