15.11.2006, 20:41
Zitat:Shahab3 postetekommt darauf an, wie gut die Satelliten sind - also wie intensiv und dauerhaft und mit welchen Methoden ein Seegebiet (ohne Lücken) kontrolliert werden kann;
Mal ne technische Frage, die sich im erweiterten Sinn aus dieser Diskussion ergibt.
Wie kann sich eine Trägergruppe überhaupt vor chinesischen Satelliten verstecken?
Beispiel:
ein Satellit, der nur Fotos schießt ist bei Nacht, Nebel und Wolkenbildung blind,
und wenn die Fotos dann erst in einer Kapsel zurückgebracht und entwickelt werden müssen ist der Verband schon lange weiter, bevor sein Standort an ein benachbartes U-Boot gemeldet werden kann; dazu kommt, dass der Verband mit seinen Schiffen meist wesentlich schneller operiert als ein konventionelles U-Boot.
Was also kann man tun?
Im WK II. hatten die "Wolfsrudel" anfänglich ziemlich Erfolge - konventionelle U-Boote, die als "Postenkette" im vermuteten Marschweg des Verbandes liegen (der kann ja wohl durch Satelliten halbwegs angekündigt werden) - allerdings dürften diese U-Boote dann nicht noch andere herbeiführen (chancenlos) sondern müssten sofort zum (erfolgreichen) Schuss kommen - was bei der heutigen Begleitung eines Trägers in jedem Fall faktisch einem Selbstmord gleichkommt, denn damit verrät sich das U-Boot allen U-Jägern der Umgebung.
Von daher schätze ich die Lage eher so ein, dass die chinesischen U-Boote im Konfliktfall (der eigentlich nur weg. Taiwan eintreten könnte) die taiwanesischen Häfen blockieren und unter dem Schutz der PLAAF und eigener PLAN-Flugstaffeln dort ein "Blockadebrechen" verhindern sollen.
Ein "Selbstmordkommando" ausserhalb des eigenen Luftschirms - aslo schon vor Guam oder Okinawa - halte ich für unwahrscheinlich.