15.11.2006, 17:39
Zitat:Luetzow posteteWenn ein SSK antriebslos im Wasser liegt, dann hat es naturgemäß einen Vorteil. Für SSK ist das daher seit eh und je die Standard-Angriffsprozedur: Ins Einsatzgebiet fahren, sich dem wahrscheinlichen Aufenthaltsgebiet eines Gegners nähern und dann totstellen, bis das richtige Ziel vorbeifährt. Nukleare Boote machen das ein wenig anders, denn die sind im Gegensatz zu den Dieseln in der Lage, tatsächlich den Gegner aktiv zu verfolgen. Außerdem kann ein nukleares Boot nicht so einfach den Reaktor stillegen und erzeugt daher immer ein gewisses Minimum an Geräuschen durch die Kühlpumpen.
Kann es sein das die US-Navy leichte Probleme hat Diesel-Elektrische U-Boote zu orten? Aehnliche Geschichten hatte ich irgendwie auch schon von deutschen U-Booten gehoert.
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Wenn das Dieselboot allerdings in Bewegung ist, hat es genauso Probleme, selbst wenn es auf Batterien oder Brennstoffzellen läuft. Denn da ist immer noch die Schraube, die in höherer Fahrt eine hübsche Geräuschquelle ist.
SSK sind tückisch, weil sie sich prima totstellen können, und das gilt dann für jede Marine, nicht nur die USN. Daher üben die Amerikaner ja wieder verstärkt mit den Australiern, den Japanern und nun auch noch den Schweden.
Allerdings machen diese Punkte ein SSK nicht gerade zur Superwaffe. In viel höherem Maß als bei SSN gilt für SSK, dass sie oft genug nur einen Versuch haben und wenn der fehlschlägt, das letzte Stündlein geschlagen hat. Denn ein SSK kann nicht so einfach davonsprinten, wenn es zu heiß wird und es kann den Gegner in der Gestalt von Kriegsschiffen nicht verfolgen, sollte eine Chance verpasst worden sein.