15.10.2006, 21:53
Zitat:Shahab3 posteteDu gibst mir in einem Punkt ständig recht:
Erich, ich glaube voll und ganz, dass die TR sich in dieser Geschichte sehr bemüht und nach seinen Möglichkeiten auch investiert und macht und tut. Die Sache ist einfach, dass man von allen Kandidaten nunmal die ungünstigste Ausgangsposition besitzt. ....
Da bleibt realistischerweise nur China oder die EU, die dagegen anstinken könnten. ...
Das ist ja der Grund warum ich sage, dass die TR eben ihre Rolle als Waren und Rohstofftransitland zwischen Europa und Vorderasien, sowie auch als potentieller Exporteur diverser Güter wahrnehmen sollte. Wie Ceyhan zeigt ist sie die politisch stabile und angenehme Alternative für den Westen um alternativen signifikanten Zugang zu den örtlichen Rohstoffen zu erhalten. Daraus sollte man seinen Nutzen ziehen. .....
Europa hat die Potenz und auch den Bedarf, die zentralasiatischen Rohstoffvorkommen in Konkurrenz zu China zu sichern - aber
zwischen Europa und Zentralasien liegt die Türkei - und alle Investitionen, die von Europa aus gemacht werden, um Zentralasien zu erschließen,
Zitat:Die neue Seidenstraßekommen der Türkei zu Gute. Die Türken brauchen also als Transitland selbst gar nicht mehr viel "drauf" zu legen - sie profitieren vom europäischen (und amerikanischen - siehe Pipeline -) Engagement und konzentrieren sich auf das "Tüpfelchen vom i".
Dazu leistet sich die EU im Rahmen des 1993 begonnenen TRACECA – Programms mittlerweile über 100 Millionen Euro für die Verbesserung der Infrastruktur.
Damit soll der Korridor zwischen den Kaukasusrepubliken Georgien, Armenien, Aserbaidschan und den zentralasiatischen Turkstaaten bis nach Hsinkiang modernisiert werden.
Gefördert wird die Kaukasus Eisenbahn, der Ausbau der Hafenanlagen in Poti am Kaspischen Meer, die Fährverbindung über dieses Meer und die Errichtung und Modernisierung von Container- und Grenzterminals in Turkmenistan, Kasachstan und Kirgistan.
Letztendlich sollen ausgezeichnete Straßen- und Bahnverbindungen durchgehend vom Schwarzen Meer bis nach China Handel und Wirtschaft beleben und die Abhängigkeit der zentralasiatischen Republiken von russischen Transferwegen reduzieren.
Alleine zwischen 1998 und 2002 ist auf dieser "neuen Seidenstraße" der Transit durch Aserbaidschan von 3,4 auf 8,5 Mio. t. gestiegen.
Karte: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.traceca.org/rep/main_rhgt.htm_pdfs/03May_update/TRACECA_MAP_A3.pdf">http://www.traceca.org/rep/main_rhgt.ht ... MAP_A3.pdf</a><!-- m -->
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/18/0,1872,2067442_HOME,00.html">http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/18/0,187 ... ME,00.html</a><!-- m -->
Das Ergebnis des westlichen Engagements fällt den Türken dann praktisch von alleine in den Schoss.