Nigeria
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Zitat:In sechs Monaten soll gewählt werden
In Nigeria tobt ein brutaler Machtkampf

Immer wieder werden in Nigeria Mitarbeiter ausländischer Öl-Konzerne entführt, seit Anfang des Jahres bereits mehrere Dutzend. Die meisten von ihnen wurden gegen Lösegeld wieder frei gelassen. Den Aufständischen im Nigerdelta geht es um Geld, aber auch um internationale Aufmerksamkeit. Denn im Land tobt ein brutaler, innenpolitischer Machtkampf. Im April nächsten Jahres soll Nigeria wählen. Drei der potentiellen Kandidaten werden nicht antreten: Sie wurden bereits aus dem Weg geräumt - ermordet.

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Vielvölkerstaat vor dem Zerfall?

Hunderte verschiedene Völker leben in den Grenzen des 80 Millionen-Staates in Westafrika zusammen. Und seit Jahren kleben die Gouverneure der 36 Provinzen an ihren Sesseln. Sie halten sich mit allen Mitteln an der Macht und unterdrücken gegnerische Kandidaten. Wer nicht zu ihrem Stamm, ihrem Volk oder ihrem Klan gehört, muss mit Repressionen rechnen. Auch Aktivist Mayegun musste für seine politischen Aktionen bereits mehrmals ins Gefängnis. Dennoch kämpft er weiter für freie und faire Wahlen - trotz seiner düsteren Prognose für das Land.

"Ich habe meine Zweifel, dass die Zukunft dieses Landes demokratisch ist", sagt er. Er sieht Nigeria vielmehr auf "den Zerfall" zusteuern. Erst danach, so seine Hoffnung, könne man das Land politisch wieder zusammenkitten und sich "vielleicht auch wieder zusammen an einen Tisch setzen". Voraussetzung dafür sei jedoch, dass "man die Rechte eines jeden Volkes in Nigeria respektiert". Solange aber das nicht geschehe, "schläft keiner mehr ruhig hier in Nigeria", sagt Mayegun..

Stand: 14.10.2006 16:26 Uhr
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