Kulturen im Konflikt
Zitat:wenn die leute den krieg und den kampf so toll fänden, würden sie ihr leben ja nicht zwangsweise beenden sondern zusehen das sie noch möglichst viele schlachten mitbekommen...
Ich bitte darum meine getrennten Aussagen auch getrennt zu betrachten und nicht durcheinander zu bringen. Ich schrieb von zwei Gruppen, zwei verschiedenen Gruppen: ich schrieb daher:

Zitat:Auch wenn du es nicht glauben kannst, Leute töten aus bloßer Ideologie und nur aus Glaubensgründen. Es geht nicht um Land, es geht nicht um Macht....Das sind die einen. Und die anderen, denen geht es darum das Gewalt und Krieg für sie wunderschön sind.
Die Selbstmordattentäter (im Irak) gehören zu der Gruppe derjenigen, die nur aus Glauben heraus töten.

Ich sage nicht, dass Selbstmordattentäter zu denen gehören, die aus der Lust am Kampf agieren. Das ist eine andere Gruppe.

Beide Gruppen zeigen aber, dass es Menschen gibt die eben nicht aus den genannten „normalen“ Gründen kämpfen und Krieg führen. Und diese Gruppen, die also aus irrationalen, imateriellen Gründen kämpfen sind im Krieg sehr wichtig, sie einfach zu ignorieren verkennt die enorm wichtige Rolle beider Gruppen dafür, das es überhaupt zum Krieg kommt und noch mehr dafür das dieser führbar ist.

Kriege geschehen NIE aus einem Grund allein. Sie werden nie für Macht allein oder Land allein geführt. Sie werden geführt immer aus einer Vielzahl von Gründen. Und jeder dieser Gründe ist dabei gleichwichtig. Der Krieg findet statt weil Leute Land erobern wollen ABER: er findet eben AUCH statt weil es Gruppen gibt die aus bloßem Glauben heraus töten und weil es Gruppen gibt die aus bloßer Kriegslust heraus töten.

Ich negiere ja nicht, dass es eure Gründe ebenfalls gibt. Aber sie sind nicht alles.

Zitat:Kriege werden immer mit Gründen geführt und nicht aus reiner "Lust".
Kriege werden AUCH mit Gründen geführt. (und es gab tatsächlich Kriege die grundlos liefen, einfach so aus reiner Kriegslust)

Zitat:Die islamische Welt ist krank da geb ich dir vollkommen recht krank an Regimen
Das ist tatsächlich das derzeitige Hauptproblem der Islamischen Welt, dass sie jahrzehntelang von Tyrannen unterdrückt wurde.

Zitat:Das ist aber nicht das Produkt des Islam
Ich sage nicht, dass dies das Produkt des Islam ist, ich sage dass der Islam eine kriegerische Kultur ist, was nichts schlechtes ist im Gegenteil !! Das der Islam eine kriegerische Kultur ist hat mit dem Problem der Tyrannen dort nichts zu tun, es führt nur dazu, dass schneller als in anderen Kulturen Gewalt eskalieren KANN (nicht muß !!)

Aber auch das ist nichts schlechtes, ich werte das nicht.

Zitat:Wenn sich "schwarze Witwen" in die Luft jagen Ist nicht der kulturelle Background das Probleme sondern der Schmerz das ausgeteilt wird.
Die Schwarzen „Witwen“ im Theater damals waren keine Witwen, die hatten allesamt noch ihre Männer. Die Hälfte davon hat auch nie Leid selbst erfahren. Und um noch eins drauf zu setzen: ein Fall konnte bewiesen werden in dem die Frau von ihrem Ehemann dazu gezwungen wurde.

Es ist komplexer als du es darstellst.

Es kann so sein, muß aber eben nicht.

Zitat:Die 120.000 toten Muslime die Kriege in Afghanistan und Irak sind ein Produkt amerikansicher blinder Rache.
1 Es sind mehr Muslime umgekommen

2 Über die Hälfte davon wurde von anderen Muslimen getötet

3 die Amerikaner verfolgen in ihren Zielen keine Rache, sondern Macht und den Erhalt ihres Reichtums, Rache war ein vorgeschobenes Motiv für das Volk, und im US Militär laufen jede Menge Spaßvögel meiner Art durch die Gegend die grundlos zum kämpfen bereit sind, da braucht es auch keine Rache


Zitat:4.Logik,Vernunft sind keine Produkte des Westens oder iregndeiner Kultur sondern etwas was jedem Menschen gehört wenn er nur nachdenkt.
Vollauf richtig aber ich habe nie etwas andere behauptet. Umgekehrt ist Gewalt und Todeskult ebenso nichts Islamisches sondern eben etwas Menschliches. Das ist meine Kernaussage: Gewalt und Krieg sind Grundtriebe des Menschen.

Der Todeskult der Tamilen (mehr Selbstmordanschläge als alle Muslime zusammen hier, heute und jetzt), die Kultur der Japaner im Zweiten Weltkrieg, die Kultur der Mongolen oder Nationalsozialisten usw usw

Es ist nicht islamisch, es ist menschlich, es ist die eine Seite des menschen auf der anderen Seite von Logik und Vernunft.

Der Mensch hat einen natürlichen Todestrieb der ebenso ausbrechen und vorherrschen kann wie Vernunft und Logik, auch und gerade im Westen.

Zitat:Das hat nix mit Genetik oder Kultur zu tun sondern einfach nur mit Schmerz und Verletzung.
Das ist eben die Beschränktheit eurer westlichen Sicht. Ihr versucht Psychoanalytisch eine Ursache zu finden, eine logische, nachvollziehbare Ursache.

Viele aber entziehen sich eurer Logik sie handeln nicht weil sie verletzt wurden und empfinden keinen Schmerz und haben auch nie welchen Empfunden.

Um das dann abzuwiegeln erklärt ihr, das das nur wenige Verrückte sind. Dem ist aber nicht so, es ist eine mögliche Seite der menschlichen Kultur.

Die Psychoanalyse versucht Krieg und Gewaltbereitschaft zu erklären indem sie sie durch gestörte Sexualität oder durch Schmerz und Leid erklärt. Tatsächlich aber haben wir genetisch einen solchen Todestrieb in uns, der aber durch die Kultur meißt unterdrückt wird.

Früher war das nicht und die Welt war voll von Krieg, in der Zeit vor der Zivilisation gab es wie bei den Schimpansen nur Krieg alle gegen alle. Das ist genetisch, und wird heute bloß überdeckt und ist aber doch da und schläft bei den meisten nur. Es ist aber Teil der menschlichen Natur, eine mögliche Seite des Menschen.
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Kulturen im Konflikt - von Erich - 05.05.2004, 21:27
RE: Kulturen im Konflikt - von Schneemann - 06.09.2023, 08:56
RE: Kulturen im Konflikt - von Quintus Fabius - 01.11.2023, 11:13
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RE: Kulturen im Konflikt - von Schneemann - 07.11.2023, 11:59

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