(Kalter Krieg) Szenario Nato vs. Warschauer Pakt
Zitat:auch wenn man die zahlen von 1990 aus deiner quelle mit meiner quelle vergleicht beträgt die abweichung mindestens 0,7 prozentpunkte (2,8% vs 2,1%)
Tja da kann ich auch nicht weiterhelfen, beim Verteidigungsministerium anfragen, wie es denn jetzt war, wird auch nicht weiterhelfen, die haben wohl besseres zu tun.

Nochmal zur Stärke der Divisionen, ich habe nochmal Hackett zur Hand genommen ("Schauplatz Europa") auf S. 142 schreibt er, eine sowjetische mot. Schützendivision habe bei 13.800 Mann über 272 Panzer und 108 Haubitzen auf Selbstfahrhaubitzen verfügt, dazu eine organische Luftabwehr; eine amerikanische Div bei 18.500 Mann aber nur 216 Panzer und 72 Haubitzen und keine Luftabwehr.

Dafür scheint die Rote Armee nur über sehr wenig "Hilfstruppen" wie Schreibkräfte, Mechaniker, Funker und andere Logistiker verfügt haben, sowie nur kleine Stabseinheiten.

Mag ein Vorteil sein, ich würde kleine Stabseinheiten bei einer Befehlstaktik wie der Roten Armee als Nachteil sehen.
Der Faktor der zahlenmäßigen Überlegenheit wird aber dadurch noch verstärkt.
Zitat:die reservisten wären (wie ich auch geschrieben hatte) nicht nur im unterstützungsbereich sondern auch als sicherungstruppen und als ersatztruppen eingesetzt worden. die ersatztruppen ersetzen die verluste aller einheiten, auch der kampftruppen. und die sicherungstruppen und heimatschutzverbände hätten durchgebrochene feindliche kräfte sowie im hinterland abgesetzte luftlandetruppen und sondereinheiten bekämpft, denn die hauptaufgabe des territorialheeres war die aufrechterhaltung der operationsfreiheit des feldheeres und der allierten streitkräfte.
und um sowjetische luftlandetruppen und durchgebrochene panzerverbände zu bekämpfen ist einiges an übung notwendig ...
Die deutschen Reservisten wären aber auch alle nicht auf gleichem Niveau gewesen, die zwei Reserveoffiziere, die ich kenne sind sogar heute noch jedes Jahr regelmäßig auf Wehrübung. Die Alarmreserve wurde damals nach meiner Kenntnis relativ häufig einberufen, wurde dafür ja auch extra bezahlt. Solche Reservisten wären wohl einigermaßen vorbereitet gewesen.
Weiterhin halte ich den sowjetischen Ausbildungsstand nicht für so gut wie den westlichen, einfachere Ausrüstung, Ernteeinsätze der Soldaten, Bau von Privatdatschen und die Sprachbarriere innerhalb der UdSSR.
Zitat:und zu den reservisten des warschauer paktes: das stimmt natürlich. allerdings darf man auch nicht vergessen, dass der warschauer pakt schon zu kriegsbeginn eine sehr viel größere zahl an bodentruppen bereitstellen konnte als dem allierten oberbefehlshaber in europa zur verfügung standen. meiner meinung nach wären die sowjetischen reservisten sehr viel später in den kampf geworfen worden als ihre westeuropäischen kameraden
Hier möchte ich anmerken, dass die sowjetischen Verbände der Kategorie A auch die Hauptlast des Angriffs getragen hätten und dementsprechende Verluste erlitten hätten. Sie hätten schließlich Verbände angegriffen, die sich seit Jahrzehnten vorbereitet hätten und das Gelände dementsprechend gekannt hätten. Angesichts der zu erwartenden Verluste hätten bald Verbände der Kategorie B = Reservisten eingesetzt hätten. Hinzu kommt, dass es der sowjetischen Praxis entsprach, Verbände bis zum vollständigen Ausbrennen angreifen zu lassen und dann komplett zu rotieren, anstatt entstandene Verluste unmittelbar mit Reserve zu ersetzen.
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